Info - Wildtiere

 

Auch wenn die AGT sich in ihrer Tiervermittlung vorrangig auf  Katzen, Hunde und Kaninchen spezialisiert hat, so endet unser Engagement jedoch nicht bei  diesen Tierarten.

Wir bemühen uns stets, auch für andere Tiere in Not neue Unterbringungsmöglichkeiten zu finden oder ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir sehr häufig eng mit anderen Vereinen zusammen, die sich auf die eine oder andere Tierart 'spezialisiert' haben, so wie wir auf Katzen, Hunde und Kaninchen.

 

Sollten Informationen veraltet sein oder ein Link nicht funktionieren, wenden Sie sich bitte direkt an unsere Webmasterin für diesen Bereich: Christa Becker, becker(at)agtiere.de

 

Wildtierschutz Deutschland e.V.

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist es, vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften, zulässig, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbständig erhalten können.

Aber Achtung, insbesondere wenn Sie auf scheinbar verlassene Jungtiere treffen (z.B. Rehkitz, Jungfuchs, Hase, Jungvogel): wenn das Tier nicht in unmittelbarer Gefahr ist, lassen Sie es zunächst in Ruhe, fassen Sie es vor allen Dingen nicht an. Es könnte darauf hin von seiner Mutter nicht mehr angenommen werden. Beobachten Sie das Tier aus möglichst großer Entfernung oder erkundigen Sie sich bei fachkundigen Menschen. Hasen bekommen häufig nur einmal am Tag Besuch von der Hasenmutter, Rehe mehrmals täglich und auch der Fuchs lässt seine Jungen nur während der Futtersuche allein.  Auch vermeintlich hilflose Vogelkinder sind auf jeden Fall in der freien Natur zu belassen. Nur ganz selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen. Anders bei Eichhörnchen, finden Sie Jungtiere am Boden, benötigen diese in den meisten Fällen Hilfe. 

Bundesweit: Auf der nachfolgenden Webseite erhalten Sie Hilfe zum Umgang mit in Not geratenen Fundtieren und in den meisten Fällen auch Hinweise zur Unterbringung in Auffangstationen.

 

http://wildtierauffangstationen.blogspot.de/

Hände weg von Wildtieren

Immer wieder entfernen Spaziergänger vermeintlich verlassene Jungtiere aus ihrer natürlichen Umgebung. Ein allein auf einem Feld sitzendes Feldhasenbaby oder ein Rehkitz dessen Mutter nicht zu sehen ist, verleiten viele Spaziergänger dazu, das Jungtier anzufassen, was unweigerlich das Verstoßen des Jungtieres durch die Mutter und somit den sicheren Tod zur Folge hat. Andere Passanten sammeln das Jungtier ein weil sie befürchten, es würde von der Mutter nicht mehr versorgt werden. Dieses ist ein Trugschluss. Feldhasen zum Beispiel „streuen“ ihre Kinder an verschiedene Stellen, um nicht ganze Würfe gleichzeitig zu verlieren, sollten diese durch einen Fressfeind gefunden werden. Um keine potenziellen „Nesträuber“ auf die Jungtiere aufmerksam zu machen, sucht die Mutter ihren Nachwuchs nur zum Säugen auf und verlässt sich ansonsten auf deren Schutz durch den nahezu komplett fehlenden Eigengeruch und die natürliche Wildfärbung, welcher die Kleinen in Wald und Feld für Fressfeinde nahezu unsichtbar und "unriechbar" werden lässt. Diese falsch verstandene Tierliebe kostet Jahr für Jahr viele Jungtiere das Leben.

Fledermäuse

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Flederm%C3%A4use

 

 

ACHTUNG: BATMAN IN NOT – Hochsaison für Fledermausretter!

Sehr viele Fledermäuse haben gerade in diesem Jahr ihre Winterquartiere zu früh verlassen. Das ist fatal für die geschwächten Tiere, sie finden noch kein Futter und kühlen aus – eine meist tödliche Kombination!

Fledermäuse ernähren sich von Insekten, die sie im Flug erjagen. Auch wenn man tagsüber im Schein der ersten wärmenden Sonnenstrahlen die ersten Insekten fliegen sieht – Fledermäuse sind nur nachts aktiv, und in den kalten Nächten derzeit fliegen Insekten sicher noch nicht. Die Anstrengung der vergeblichen nächtlichen Jagd und die nasse Kälte sind zu viel für die kleinen Säugetiere.

So kann man sie aktuell überall finden – an Hauswänden, in Einfahrten oder sogar auf dem Boden. Da gehören sie nicht hin! Entdeckt man eine Fledermaus sitzend oder liegend im Freien, besonders am Tag oder bei Regen, ist das Tierchen in großer Not und braucht ganz schnell Hilfe!

VORSICHT ZERBRECHLICH!

Sollten Sie also einen kleinen Jäger in Not entdecken, BITTE NICHT WEITERGEHEN! Und handeln sie bitte schnell, sonst könnte die Fledermaus bereits innerhalb der nächsten Stunden sterben. Bergen Sie das Tierchen – vorsichtig, denn vor allem die filigranen Flügel sind empfindlich. Ein Handschuh oder ein weiches Tuch ist dafür gut geeignet - bloß nicht so dick, dass sie das Tierchen nicht mehr richtig spüren können. Umfassen Sie das Tierchen am besten so, dass seine Flügel anliegen und sein Kopf zwischen Daumen und Zeigefinder herausschaut – man braucht es keineswegs mit dem Kopf nach unten tragen.

Oft sind die Tiere apathisch und bereits zu schwach um sich zu wehren. Wenn die Fledermaus aber doch noch etwas aktionsfähig ist, reagiert sie möglicherweise panisch, versucht mit den Flügeln zu schlagen und um sich zu beißen. Die Zähnchen sind zwar winzig, aber doch spitz – deshalb zur Sicherheit eben Handschuh oder Tuch. Aber kein Grund zur Panik – Fledermäuse sind harmlos, sie greifen niemanden an der größer ist als ein Nachtfalter!

ERSTE NOTUNTERKUNFT:

Ist das Tierchen geborgen, eignet sich eine einfache, geschlossene Pappschachtel mit vielen kleinen Luftlöchern gut als Notunterkunft. Legen sie die Schachtel mehrlagig mit Küchenpapier aus, damit die Fledermaus Halt finden und sich verstecken kann. Den Schraubverschluss eines Marmeladenglases oder eine andere kleine flache Schüssel mit Wasser füllen und in die Schachtel stellen. Vordringlich muss der kleine Jäger etwas trinken. Sie können der Fledermaus auch etwas Wasser auf dem Stiel eines Kaffeelöffels an das Mäulchen halten, noch besser geht das mit einer Pipette oder einem Strohhalm. Bitte achten Sie darauf, dass dabei kein Wasser in die Nasenlöcher gelangt. Bitte reines Wasser verwenden, keinen Zusatz von Zucker oder Vitaminen!

Auch wenn die Fledermaus ausgekühlt ist, bitte keine Wärmelampe oder Wärmflasche verwenden und auch nicht auf die Heizung stellen! Ein langsames Aufwärmen bei Zimmertemperatur reicht völlig aus, alles andere wäre gefährlich.

UND SO GEHT’S WEITER:

Sobald das Tierchen sicher in seiner Schachtel untergebracht ist, haben Sie wieder beide Hände frei und können für weitere Hilfe und Beratung zu Ihrem Telefon greifen. Die Pflege und Behandlung von Fledermäusen ist heikel, am besten überlässt man das den Spezialisten!

Fledermäuse sind nämlich reine Insektenfresser und Jäger, schon ihre Ernährung ist also etwas schwierig und sicher nicht jedermanns Sache. Als Ersatz für die gewohnte Nahrung können zunächst Mehlwürmer dienen (frisch oder tiefgekühlt/aufgetaut, getrocknet sind sie ungeeignet). Lebend darf man die allerdings nicht verfüttern. Oft wollen Fledermäuse sie gar nicht annehmen, dann muss man die Mehlwürmer ausquetschen und nur das Innere verfüttern. Das macht zwar so gar keinen Spaß, trotzdem darf man aber auf keinen Fall als Ersatz Fleisch, Fisch oder Katzenfutter verfüttern, da Fledermäuse solche Nahrung absolut nicht vertragen!

FLEDERMAUSHILFE:

Unter http://www.fledermausschutz.de/ansprechpartner/ sind – geordnet nach Bundesländern, Städten und Bezirken – kompetente Ansprechpartner in ganz Deutschland nebst Kontaktdaten zu finden.

Ansprechpartner für den Raum Düsseldorf:

MANUELA MENN

(Fledermausambulanz Kreis Viersen und Düsseldorf Nord und Mitte)

Mobiltelefon: 0176 960 65 344

Der NABU hat darüber hinaus eine bundesweite FLEDERMAUS-HOTLINE eingerichtet: 030 284984 5000

Es lohnt sich überhaupt, diese Nummern vorsorglich in sein Handy zu speichern – Fledermäuse sind besonders schützenswert und viele Arten sind in ihrem Bestand bedroht!

 

i.A. Anne Dolf                                                                                                                          

StadtNatur e.V.

Bergesweg 3, 40489 Düsseldorf                                                       
phone: +49 (0) 211 30 32 96 52                                                                                                                                        
mail: info@stadtnatur.online                                                                                        
www.stadtnatur.online 

Maulwurf

Wenn Sie in einer Internetsuchmaschine den Begriff „Maulwurf“ eingeben, dann erhalten Sie Unmengen Seiten-Angebote mit dem Ziel, einen Maulwurf aus dem Garten zu vertreiben bzw. zu töten.

 

Dabei sind Maulwürfe für Gartenfreunde ganz besonders nützlich; denn sie sind Fleisch- bzw. Insektenfresser. Wie eine schnelle U-Bahn „fährt“ der Maulwurf durch seine Tunnelröhren und frisst Insekten. Ein äußerst empfindlicher Geruchssinn lässt den Maulwurf auch Beutetiere erschnuppern, die neben seinen Laufröhren im Erdreich verborgen sind. Seine erste Nahrung im Frühjahr sind die vielen Insektenpuppen und Insektenmaden, Schnecken und Schneckeneier, die im Boden den Winter überstanden haben.

 

Der Maulwurf schädigt keine Pflanzen und frisst keine Wurzeln, das macht die Wühlmaus, die ihre Erdgänge dicht unter der Oberfläche hat, von wo aus sie bequem an die Wurzeln gelangen kann.

 

Der Maulwurf empfindet die Wühlmaus als Störenfried, die sein Tunnelsystem kaputt macht. Gerät eine Wühlmaus in sein Tunnelsystem, wird sie sofort angegriffen und meistens tödlich verletzt. Danach verspeist der Maulwurf die Wühlmaus mit Haut und Haaren. Meistens jedoch trauen sich Wühlmäuse erst gar nicht in einen Garten, in dem Maulwürfe zu Hause sind.

 

Deshalb ist ein Maulwurf im Garten ein wesentlicher Faktor für das Gedeihen gesunder Blumen, Sträucher und Obstbäume. Und stören Sie sich nicht an seinen oberirdischen Hügeln; denn er ist ein fleißiger Gartenhelfer.

Noch etwas: Maulwürfe stehen unter Naturschutz!

 


 

 

Maulwurfs-Töter muss Geldstrafe zahlen

Rheinische Post vom 29.10.14

Für die Jagd auf einen Maulwurf muss ein 57jähriger 1500 Euro Strafe zahlen. Das AG Detmold verurteilte ihn wegen eines Verstoßes gegen die Bundesartenschutzverordnung. Danach dürfen Maulwürfe weder gejagt noch getötet werden. Ob der Maulwurf bei den Attacken des Mannes ums Leben gekommen war, konnte das Gericht aber nicht klären, zog aber die Tatwaffe ein, nämlich eine Metallplatte mit spitzen Stiften, die an einem Stiel montiert war. Ein Nachbar hatte die Maulwurfs-Jagd beobachtet und der Polizei gemeldet. Der Angeklarte habe mit seinem Werkzeug in einen Maulwurfshügel gestochen. Der 75jährige bestritt die Vorwürfe, er habe lediglich Ratten gejagt. (!!!) Sein Anwalt hatte daher einen Freispruch gefordert.

Regenwürmer

Regenwürmer besitzen weder Augen noch Ohren oder Nase. Mit Licht-Sinneszellen an ihrem Vorder- und Hinterende sind sie jedoch in der Lage, zwischen hell und dunkel zu unterscheiden. Zudem orientieren sie sich in den Tiefen des Erdreichs mit Tast- und Schwerkraftsinn, Spalten und Hindernisse sowie oben und unten können so problemlos geortet werden. Bodenerschütterungen werden mit dem Drucksinn wahrgenommen. Dies ermöglicht ihnen die rechtzeitige Flucht vor einem herannahenden Fressfeind, etwas einem Maulwurf. Überlebensfähig sind Regenwürmer in einem Temperaturbereich zwischen null und 25 Grad Celsius. Die meisten Arten haben ihr Temperaturoptimum um zehn bis 15 Grad.

Der Regenwurm hat ein Blutgefäßsystem, das sich bis dicht unter die Körperoberfläche verzweigt. Das Blut zirkuliert in dem geschlossenen System und tauscht die Atemgase aus: Durch die feinen Blutkapillaren dringt Kohlendioxid durch seine dünne, schleimige Haut nach außen, Sauerstoff gelangt auf dem umgekehrten Wege ins Blut. Dieser Gasaustausch wird als Hautatmung bezeichnet. Ein Regenwurm braucht die feuchte Umgebung, da die Haut nur in feuchtem Zustand atmen kann. Wenn der Boden nach starken Regenfällen getränkt ist, muß er ans Tageslicht, denn unter der Erde wird dann der Sauerstoff knapp. Hört der Regen jedoch auf, können die trockene Luft und Sonnenstrahlen für seine Haut gefährlich werden.

Quelle: Rheinische Post vom 09.11.2010

Hannes Jaenicke und die versklavten Orang-Utans

Sie werden als Gogo-Girls eingesetzt, als Sexsklaven gehalten und auf Märkten gehandelt: Orang-Utans in Südostasien. Der Schauspieler Hannes Jaenicke hat auf der indonesischen Insel Borneo eine Dokuserie mit versteckter Kamera gedreht, um auf die Misshandlung der Tiere aufmerksam zu machen:

http://www.welt.de/fernsehen/article2299260/Hannes-Jaenicke-und-die-versklavten-Orang-Utans.html

Koalas

 

Bericht aus dem Koala-Hospital in Port Macquarie

 

Wer mehr Informationen über das Koala Hospital in Port Macquarie haben möchte, kann sich auf der Seite des deutschen Vertreters unter www.koalahilfe.de umschauen

 

Dateityp: PDF 

Aus dem TASSO-Newsletter November 2009:

 

Auch Tiere haben Stress:

Dem Wappentier Australiens droht eine neue Gefahr

 

Eukalyptusblätter-fressend und friedlich schlafend, so kennt man die niedlichen Koalas Australiens. Obwohl die Tiere kaum natürliche Feinde haben, sind sie jetzt stark bedroht. Und zwar von Stress. Durch Abholzung und vermehrte Eingriffe durch den Menschen in ihren Lebensraum kommen die bis zu 14 Kilogramm schweren Beuteltiere offensichtlich nicht mehr zur Ruhe. Der Stress schädigt das ohnehin schlechte Immunsystem der Koalas derart, dass sie extrem anfällig für Clamydien-Infektionen sind. Die Infektion schädigt die Augen und Atemwege, kann zur Erblindung, Unfruchtbarkeit und sogar zum Tod der Tiere führen. Mehr als jeder zweite Kola stirbt schon an dieser Krankheit.

 

Tierschützer warnen schon lange vor dem drastischen Rückgang der Koala-Population und befürchten, dass es in 30 Jahren keine Koalas mehr geben könnte. Innerhalb der letzten sechs Jahre habe sich der Bestand bereits auf 43.000 Exemplare halbiert, so die australische Koala-Stiftung.

Im Augenblick wird diskutiert, die Tiere in die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten aufzunehmen.