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Diese beiden Katzen haben so einiges hinter sich.
Belisa und Candie sind Schwestern und kamen jung und schwanger aus einem Katzen-Messie-Haushalt zu uns. Nachdem sie ihre Kinder aufgezogen hatten, hatten wir in Wuppertal ein neues Zuhause gefunden.
Leider wurde Candie fahrlässig die Möglichkeit gegeben, das Wohnung zu verlassen.
Über fünf Monate lang haben wir sie gesucht – und in einer Kleingartenanlage gefunden.
Nachdem Candie das Weite gesucht hatte, haben wir Belisa wieder zurückgeholt, weil sie wochenlang nach ihrer Schwester gejammert hatte.
Kurz nachdem Candie wieder zurück war, brach bei Belsia eine tödliche Krankheit aus: FIP. Dank neuesten tiermedizinischen Fortschrittes und dem Einsatz einiger Hardcore-Tierschützerinnen gelang es, diese Krankheit zu besiegen. Das neueste Blutbild sagt: Belisa ist gesund. Das ist kein Märchen, sondern eine Erfolgsgeschichte; denn FIP ist nicht mehr tödlich. Gerne beraten wir Betroffene.
Candie und Belisa sind sehr menschenbezogen und verschmust. Sie brauchen aber auch viel Zuwendung. Andersherum: Wir haben sie sehr verwöhnt.
Belisa und Candie sind im Juni 2018 geboren, kastriert, gechippt, geimpft und entwurmt.
Es gibt sie noch, die Menschen, die sich nicht von einäugigen und scheuen Katzen abschrecken lassen. Ein sehr netter Mann aus Haan hat Baruschka aufgenommen.
Inzwischen ist Baruschka aus ihrem Einzelzimmer ausgezogen und hat nun das ganze Haus zur Verfügung. Sie läßt sich streicheln und hat eine enge Beziehung zu ihrem Dosenöffner entwickelt. Wenn sie demnächst möchte, kann sie auch den großen Garten erkunden.
Wir sind sehr sehr glücklich mit dieser Entwicklung und freuen uns sehr mit und für Baruschka.
Am 16. Juli 2014 wurden wir von der Firma Beoplast in Langenfeld angesprochen, weil dort eine Katze zwei Kinder bekommen hatte. Die Kinder wurden von Angestellten aufgenommen und wir ließen die Mutter kastrieren, entwurmen, entflohen und chippen. Unsere Tierärztin schätzte ihr Geburtsjahr auf 2012.
Die Firma machte sich stark dafür, dass die Katze weiterhin auf dem Firmengelände leben und Mäuse fangen konnte. Ein Mitarbeiter kümmerte sich um die Versorgung der Katze, welche wir Baruschka nannten.
Im Juli 2018 schlug Baruschka in einem nicht so guten Gesundheitszustand im Tierheim Hilden auf. Ihr musste sogar ein Auge entfernt werden, welches total entzündet war.
Anhand der AGT-TASSO-Registrierung war es ein Leichtes, Baruschka der AGT zuzuordnen.
Um ein Tier, welches einmal den Nachnamen „AGT“ hat, wird sich zeitlebens gekümmert.
Also ist Baruschka jetzt in einer AGT-Pflegestelle.
Wir haben die Firma kontaktiert und erfuhren, dass der betreuende Mitarbeiter schon länger krank ist und noch weiterhin krank sein wird. Niemand anders hat sich gekümmert und es besteht kein Interesse, die Katze wieder zurück zu nehmen.
Das Foto zeigt Baruschka, als sie noch gesund war.
Wir suchen nun ein neues Zuhause für Baruschka. Die Gegend muss verkehrssicher sein und Baruschka müsste die Möglichkeit haben, eine Scheune oder ein Gartenhaus nutzen zu können, in die/das sie sich vor dem Wetter schützen kann. Eine isolierte Hundehütte wird die AGT zur Verfügung stellen. Wichtig ist, dass sie regelmäßig gefüttert wird. Für anfallende Tierarztkosten wird die AGT aufkommen.
Baruschka ist nicht verwildert, sondern Menschen gegenüber sehr sehr skeptisch und zurückhaltend, wofür wir volles Verständnis haben.
Angefangen hat alles mit dem Wunsch der Kinder, ein Haustier haben zu wollen. Im Sommer 2015 haben wir angefangen, uns zu orientieren. Klar war, ein Tier aus dem Tierschutz sollte es sein, nicht vom Züchter und keine Kitten. Und es sollte auch kein Einzeltier sein. Zweii Kinder, zwei Katzen.
Wir besuchten verschiedene Tierheime ohne fündig zu werden. Kurz vor dem Sommerurlaub haben wir es auf die Zeit nach dem Urlaub vertagt, weil auch der wichtigste Punkt, wer betreut unsere neuen Familienmitglieder, wenn wir im Urlaub sind, noch nicht geklärt war.
Am Tag nach dem Urlaub, ein Sonntag, fuhr ich morgens in die Bäckerei in einem nahegelegenen Supermarkt zum Brötchenholen. An der Pinnwand bin ich vorher hunderte Male vorbeigelaufen, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Diesmal nicht, es sollte so sein, ich sah den Aushang der AGTiere, notierte schnell die Kontaktdaten.
Zuhause habe ich die Homepage aufmerksam studiert und stieß dabei auf das Brüderpaar Sarotti und Silver. Scheidungskinder waren sie, ihre Vorbesitzer hatten sich getrennt, so waren die Beiden wieder bei der AGTiere gelandet. Nachdem auch unsere Kinder die Beiden kennenlernen wollten, nahm ich Kontakt zur AGTiere auf.
Beim ersten Besuch war mein Mann mit den Kindern in der Pflegestelle in Ddorf, die völlig begeistert wiederkamen. Ein paar Tage später bin ich auch zur Pflegestelle gefahren um mir die beiden Kater anzuschauen. Sie waren wie beschrieben, Sarotti durchaus neugierig und interessiert an den Leckerchen, die wir verteilen durften. Silver war auch wie beschrieben, zurückhaltend und verkroch sich in der Höhle im Kratzbaum. Wir haben ihn nicht zu Gesicht bekommen und quasi die Katze im Sack „gekauft“.
Einige Tage später war es endlich soweit, die Pflegestelle brachte uns die beiden Kater und wir hatten zwei neue Familienmitglieder.
Sarotti erkundete vorsichtig das neue Zuhause, sobald ihm etwas ungeheuer vorkam, rannte er die Treppe runter und versteckte sich neben Silver untern Regal. Silver hat sich von der ersten Minute an unterm Regal versteckt und uns nur mit großen Augen taxiert, wenn wir mal nach ihm geschaut haben. Sarotti kam schon relativ bald auch am Tag, um die neue Umgebung zu erkunden. Er probierte schon nach wenigen Tagen die Couch aus um zu erkunden, ob wir denn auch Streichlerqualitäten haben. Silver hat vermutlich die erste Woche unterm Regal gelebt und war sehr gestresst, gemessen an den Haaren, die er dort verloren hat. Nach einer Woche allerdings kam er abends ins Wohnzimmer getrottet, als er hätte er noch nie was anderes gemacht.
Langsam gewöhnten wir uns aneinander und wollten schon nach kürzester Zeit nicht mehr ohne unsere Fellnasen sein. Dann der erste große Schock.
Morgens nach dem Aufstehen, hatte ich mir angewöhnt, die Katzen zu füttern und sie schlichen mir auch schon immer um die Beine und konnten es kaum erwarten. An diesem Morgen hat Sarotti den Napf alleine geleert, Silver kam nicht zum Fressen. Da wir uns daran gewöhnt hatten, dass er zurückhaltend, abwartend und vorsichtig ist, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da auch die Kinder schon auf waren; vielleicht war es ihm zu laut.
Nach dem Frühstück bin ich das erste Mal auf die Suche gegangen, habe unser ganzes Haus abgesucht und gerufen. Silver tauchte nicht auf. Irgendwie beschlich mich ein komisches Gefühl, das war seltsam, dass er so unsichtbar war. Also nochmals das ganze Haus, 5 Zimmer, 150 qm absuchen, diesmal noch etwas genauer. Mittlerweile hatte ich dieses Panikgefühl, dass immer größer wurde. Den Mann im Büro angerufen, hast du den Kater heute Morgen gesehen, nein hatte er nicht. Aber er hatte auch keine Idee, wo er sein könnte. Die üblichen Schlafplätze hatte ich alle schon abgesucht. Die Panik in mir wurde immer größer, also zwang ich mich systematisch vom Keller, obwohl die Türen zu waren, zum Dachgeschoss vorzuarbeiten. Sarotti die meiste Zeit an meiner Seite, wirkte ein wenig verloren. Mittags hatte ich einen Termin außer Haus. Schweren Herzens bin ich gegangen und habe gehofft, wenn ich wiederkomme, ist er wieder da. Als ich nach einer Stunde wiederkam, begrüßte mich nur eine Krähe laut schreiend auf dem Dach. Jetzt musste ich mir überlegen, wie ich den Kindern klarmache, dass der Kater verschwunden ist. Am Nachmittag habe ich in meiner Verzweiflung die Pflegestelle angerufen, sie ist auch gleichgekommen. Wir haben die nähere Umgebung am Haus abgesucht, auch wenn ich mir nicht hätte erklären können, wie er nach draußen gekommen sein sollte. Wir haben ihn nicht gefunden, meine Panik wuchs mit jeder Minute. Die Pflegestelle meinte, versuchen sie es in der Dämmerung mit der Leckerlidose, dann trauen sich Katzen eher aus ihren Verstecken. Im Sommer dauert es lange bis es endlich dämmert. Als es endlich soweit war, wieder raus mit den Leckerchen in der Dose rappeln. Was die Nachbarn wohl gedacht haben? Egal! Auf der Rückseite des Hauses gibt es einen Weg, der zu den anderen Gärten führt. Rufend lief ich da lang und sehe in unserer Terrassentür eine Katze stehen. Das Herz hüpft, aber nein, es ist Sarotti, der mich aufmerksam beobachtet. Also weiter rappeln und rufen - und da war doch was? Ein leises Maunzen, Moment mal, wo kam das her?? Ein weiteres Maunzen, was mich automatisch in die Richtung schauen ließ, aus der es kam! Silver saß tatsächlich auf dem Dach neben dem Schornstein, kaum sichtbar mit seinem grauen Fell in der weiter fortgeschrittenen Dämmerung! Oh mein Gott, er sitzt auf dem Dach! Wie kriege ich ihn da runter?? Die angerufene Pflegestelle meinte, zur Not müsste die Feuerwehr ran. Na, das wäre eine Show geworden in unserer Sackgasse abends um halb 10. Ich bin ins Dachgeschoss gestiefelt und habe inständig gehofft, dass der Hunger und die Aussicht, wieder durch ein Fenster ins Haus zu kommen, hilft. Und es hat geholfen. Nachdem ich das Dachfenster geöffnet habe und Silver mich entdeckt hatte, kam er auch schon angelaufen, sprang mit einem beherzten Satz rein und ging erstmal zum Napf, um sich zu stärken. Glückliches Ende eines aufregenden Tages! Wahrscheinlich war er morgens durch das geöffnete Dachfenster seiner Neugier folgend aufs Dach geklettert, mein Mann hatte das Fenster wieder geschlossen, nicht im Traum daran denkend, dass ausgerechnet dieser vorsichtige zurückhaltende Kater den Weg aufs Dach gewählt hatte. Erst am nächsten Morgen habe ich realisiert, dass die laute Krähe vom Vortag auf den Kater aufmerksam gemacht hat.
Die nächsten Monate vergingen ohne große Aufregungen, was durchaus okay ist. Weihnachten war nochmal spannend, ob der geschmückte Tannenbaum auch die Zeit überlebt, wenn wir nicht darauf achten können. Aber der Weihnachtsbaumschmuck war nicht wirklich interessant für die beiden Kater.
Im darauffolgenden Frühjahr haben wir unsere Kater langsam an den Freigang gewöhnt, da wir in einer ruhigen Wohngegend wohnen. Ich nenne es Freigang light, weil wir darauf achten, sie nach Möglichkeit abends ins Haus zu bekommen, dass sie nicht die Nacht draußen verbringen. Die Nachbarn, in deren Gärten sie sich verewigen, finden das nicht so lustig, aber damit können wir leben. Seitdem haben Mäuse, Vögel und auch eine Libelle den Weg ins Haus gefunden. Glücklicherweise nicht unbeobachtet, so dass wir die Geschenke rechtzeitig in Empfang nehmen konnten.
Sarotti entwickelte sich zum Bett-Kater, der gerne zum Kuscheln ins Bett kommt und genauso gerne morgens um 5 über mich drüber läuft, laut quäkend, als wollte er sagen, aufstehen jetzt, die Vögel sind auch schon wach!!
Silver kommt eher selten zu einem von uns ins Bett, er bevorzugt die Kinder, die ihn auch mehr streicheln dürfen als wir Erwachsenen. Lediglich wenn ich in meinem Homeoffice am Schreibtisch sitze, dann sitzt er gerne vor meinem Laptop, sodass ich ihn streicheln muss.
Mittlerweile haben noch zwei weitere Tierschutzkatzen den Weg in unsere Familie gefunden, was auch daran liegt, dass Sarotti und Silver so liebenswerte und unproblematische Kater sind.
An Heiligabend bin ich (Lina) mit meiner Schwester (Lessly) morgens von Haan in das große Dorf am Rhein gezogen. Lustig fand ich das zunächst gar nicht und bin daher genau eine Woche lang erst einmal auf Tauchstation gegangen. Wozu hat man schließlich eine Schwester, die man vorschicken kann, um zu eruieren, wo wir da gelandet sind? Nachdem sie mir zwischendurch immer mal miaut hat, wie die Bude so aussieht und was das für eine Tante ist, die uns nun bedienen und bespaßen soll, habe ich mich vorsichtig und mit der gebotenen kätzischen Distanz immer wieder mal aus meinem Versteck getraut. Wenn ich abends im Wohnzimmer vorbeischaute, traute ich meinen Augen nicht. Da liegt die Frau z. B. auf dem Sofa und meine Schwester tretelt auf ihr herum, drückt dann dem neuen Personal ihre feuchte Fellnase in das Gesicht, legt ihr die Pelzarme um den Hals, schnurrt im höchsten Dezibelbereich und lässt sich dauerkraulen.
Nun ja, ich gebe es ja ungern zu, aber meine Schwester hat recht gehabt. Die Frau ist wirklich sehr lieb zu uns, kauft uns nur das beste Futter, jede Menge Spielzeug und Kratz- und Liegemobiliar, das auch immer wieder mal so umgestellt bzw. im Aufbau modifiziert wird, bis es uns um besten gefällt.
Frische Luft können wir auf dem großen Balkon schnappen.
Und im Menschenbett dürfen wir auch schlafen. Allerdings vertreibt mich meine Schwester oft aus dem Bett. Nachdem sie sich anfangs eine Woche als Einzelkatze fühlen konnte, behauptet sie nun, das Bett wäre ihr Territorium und ich hätte da nichts verloren. Unser Mensch sagt aber, dass genug Platz für alle ist, wir aufhören sollen, uns zu zoffen und uns benehmen (was ist das?) sollen. Überhaupt wurde der Frau gesagt, dass meine Schwester und ich ein Herz und eine Seele sind, früher eng miteinander gekuschelt haben usw. Das ist jetzt aber nicht mehr so. Meistens kommen wir neutral miteinander klar, aber tägliche gegenseitige Attacken mit Fauchen, Knurren und (leichten) Bissen ins Genick stehen auch auf dem Tagesprogramm.
Unser Kraulpersonal achtet aber sehr darauf, dass wir möglichst gleich viele Streichel- und Schmuseeinheiten bekommen. Ich versuche auch oft nett zu meiner Schwester zu sein, wenn wir mal zusammen irgendwo liegen. Ich wasche ihr dann ausgiebig den Kopf und was passiert nach kurzer Zeit? Anstatt mir höflich mitzuteilen, dass sie genug hat, scheuert sie mir direkt eine, so dass ich die Flucht ergreife oder manchmal auch sie das Feld räumt und einen anderen Platz aufsucht.
Morgens ist nicht so viel Zeit, da muss unser Mensch zu so einem Ort, der sich Büro nennt. Meine Schwester sitzt dann immer ganz traurig im Flur an der Wohnungstür, weil sie mit in dieses Büro bzw. nicht mit mir alleine zurückgelassen werden will. Abends ist dann aber ausgiebig „unsere“ Zeit. Wenn wir mit essen fertig sind und es nicht regnet, gehen wir auf den Balkon, damit wir uns den Wind um die Puschelohren wehen lassen können.
Ganz geheuer ist es dort noch nicht für uns, weil die Geräuschkulisse so anders ist, als in der Wohnung, aber gut finden wir es dort schon. Meine Schwester klappert erst einmal sämtliche Spinnweben ab, ist die Spinne da, wird sie gefressen. Oft hängen dann noch Reste des Spinnennetzes in ihren Schnurrhaaren, was sehr witzig aussieht. Wenn es dunkel wird, gehen wir rein und dann steht Clickertraining auf dem Programm.
Ich habe da anfangs nie mitgemacht, weil mich absolut keines der Leckerlis gejuckt hat (ich mag nur gutes Dosenfutter in der richtigen Sorte - und frische Hühnerherzen und Rindergulasch, das es jeweils 1 x pro Woche gibt). Inzwischen gibt es aber eine Sorte Leckerlis einer bestimmten Marke, die ich mag. Trotzdem bin ich nicht so konzentriert bei der Sache, spaziere oft mal woanders hin und komme dann (vielleicht) zurück. Die Frau fragte sich schon, ob ich an ADHS leide, weil ich auch sonst eher der rastlose Typ bin, der sich schlecht konzentrieren kann. Sie sagt aber auch, dass es völlig ok ist, wenn ich weggehe, da wir nicht dressiert werden, sondern Spaß beim Clickern haben sollen. Zum Schluss kommen noch die Spielangeln zum Einsatz, die es in verschiedenen Varianten gibt, und die wir beide sehr mögen. Da bewege ich mich sogar, obwohl ich das jetzt nicht soooo gerne tue. Brandaktuell wurden „Kitty Boinks“ angeschafft (ihr könnt ja im Internet schauen, was das ist). Mein Ding ist das gar nicht, aber meine bewegungssüchtige Schwester fährt voll auf die Dinger ab, wenn die zusammengedrückt werden und dann wie Raketen durch die Bude fliegen.
Wo ich meinen Menschen noch etwas zappeln lasse, ist das Thema „Kratzmobiliar“. Es gibt zwar diverse Kratzmöbel mit Sisal, mit Pappe und sogar echten! Birkenstämmen, aber die nutze ich alle nicht – anders als meine Schwester. Ich bevorzuge die Stühle am Esstisch, die Teppichläufer und die Couch im Gästezimmer. Die schlauen Tipps, die in all den Ratgebern stehen, prallen vollkommen an mir ab. Mal schauen, ob und wann ich mal so ein offizielles Kratzding benutze.
Inzwischen liege ich auch gerne mal auf der Frau herum und schlafe sogar dort ein. Meine Schwester und ich wünschen uns, dass wir für immer bei ihr bleiben können und sie hat uns versprochen, dass das so sein wird, so lange es in ihrer Macht steht und nicht irgendwelche Schicksalsschläge dazwischenfunken. Aber sollte etwas passieren, wird sie auf jeden Fall die AGT kontaktieren und um Hilfe bitten.
Ergänzung der AGT:
Lessly und Lina wurden als Katzenkinder von Frau Radtke im Münsterland draußen gefunden.
Sie waren von Katzenschnupfen (Katzengrippe) geplagt. Viele Katzenkinder da draußen sterben an dieser schweren Krankheit.
Frau Radtke hat die Kinder aufgenommen, tierärztlich versorgen lassen und liebevoll aufgezogen.
Leider wurde durch die Krankheit ein Auge von Lina in Mitleidenschaft gezogen und sie musste dreimal operiert werden. Vielleicht ist sie deshalb immer erstmal die Vorsichtigere.
Frau D. hat sich von Linas Augendefekt nicht abschrecken lassen, sondern direkt den lieben Charakter dahinter gesehen.
Danke an das Dreimädelhaus.
Im Januar 2017 musste ich meinen 16 Jahre alten Seelen-Kater Maxini nach einer langwierigen Krebserkrankung gehen lassen. Für mich brach eine Welt zusammen.
Trotz der tiefen Trauer war es für Maxini´s zurückgebliebenen Katzenkumpel Igor und mich schnell klar, dass eine zweite Katze einziehen soll. Igor ist bereits 12 Jahre alt und war sein Leben lang mit Maxini zusammen.
Da ich Igor und Maxini aus dem Tierschutz habe, stand außer Frage, dass der neue Katzenkumpel ebenfalls aus dem Tierschutz kommen soll. Ich machte mich auf die Suche.
Dies war leider nicht so einfach, denn ich suchte sozusagen „die eierlegende Wollmilchsau“: Die neue Katze sollte kein Jungspund und/oder Wirbelwind sein, um den älteren Igor nicht zu überfordern. Aber dennoch nervenstark und tolerant genug, um mit meinem damals 2,5 jährigen Sohn auszukommen.
Auf der Webseite der AGTiere fiel mir das Bild der unscheinbar wirkenden schwarzen Katze Tine auf. Die Beschreibung von Tine passte wie die Faust aufs Auge. Kurzum rief ich Frau Becker, die ich schon aus früheren Katzenseminaren kannte, an. Frau Becker im O-Ton zu mir „So eine Katze, wie Sie suchen, gibt es nicht. Wenn überhaupt käme nur Tine in Frage“. Ich teilte ihr mit, dass ich genau wegen Tine anriefe und ein paar Tage später hatte ich auch schon ein Kennenlernen in Tine´s Pflegestelle bei Frau Klebig.. Ich nahm meinen Sohn mit; denn die fünfjährige Tine kannte bis dato keine kleinen Kinder und es war wichtig, wie Kind und Tier aufeinander reagieren. Tine reagierte absolut ruhig und gelassen auf meinen Sohn und ich verliebte mich auch sofort in die laut schnurrende Katze.
So kam es, dass Tine bereits zwei Tage später bei uns einzog. Tine hat sich sehr schnell eingelebt und war sofort präsent. Nach dem Motto „Tada, hier bin ich!“
Der ebenfalls schwarze Igor war sofort Feuer und Flamme für Tine. Die Vergesellschaftung der beiden Katzen verlief absolut problemlos. Bei einem gemeinsamen Angelspiel war das Eis schnell gebrochen. Die Beiden sind seither ein Herz und eine Seele. Sie liegen zusammen als Katzenknubbel, sie toben abends durchs Wohnzimmer, wobei sie gerne am Vorhang Verstecken und Fangen spielen.
Sie gehen gemeinsam in den Garten, oder hängen auf der gesicherten Fensterbank ab. Es ist eine Wonne, Igor und Tine zu beobachten. Vor allem wie Igor mit Tine aufgeblüht ist!
Auch mit meinem Sohn, der doch recht lebhaft und laut ist, kommt Tine wunderbar aus. Sie lässt sich von ihm kuscheln und nimmt Leckerchen von ihm. Sie nimmt es ihm nicht übel, wenn er mal etwas tollpatschig mit ihr ist. Sie ist mit im Raum, wenn mein Sohn mit anderen Kindern laut spielt. Man hat den Eindruck, dass sie bestens entertaint ist, je mehr Kinder-trouble bei uns ist.
Tine kommt jeden Abend mit, wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, legt sich oft laut schnurrend mit ins Bett bzw. legt sich auf dem Teppich vor dem Bett. Es ist ein lieb gewonnenes Ritual bei uns. Nachts schläft sie oft bei meinem Sohn mit im Bett
Sie nimmt überhaupt sehr viel am Familienleben teil und ist immer da, wo es was zu gucken gibt… oder Futter ;-) Tine ist total verfressen.
Auch die Spielzeuge meines Sohnes sind offenbar super Katzenspielzeuge. Tine schießt gerne die kleinen Autos meines Sohnes durch die Gegend und jagt diesen dann hinterher.
Das Schmusen mit mir genießt sie so sehr, dass sie vor lauter hin und her Rollen und Räkeln schon ein paar Mal von der Couch geplumpst ist.
Anfänglich litt Tine unter einer chronischen Zahnfleischentzündung. Frau Becker hat mich mit ihr zu einer reinen Katzentierarztpraxis nach Wuppertal geschickt, wo Tine kompetent geholfen wurde. Die AGTiere hat dafür alle Kosten übernommen – nochmals vielen Dank dafür.
Unsere „Principessa“, wie wir Tine liebevoll nennen, ist so eine sanftmütige, freundliche und herzensgute Katze und das Beste, was uns nach dem Verlust von Maxini passieren konnte. Sie hat noch nie die Pfote gegen Mensch oder Tier erhoben. Ich habe sie auch nur ein einziges Mal fauchen hören: Als Igor sich mit dem Nachbarskater durch die Fensterscheibe angelegt hatte, kam sie dazu, um „ihren“ Igor zu beschützen. Tine gehört seit über einem Jahr fest in unsere Familie. Kurzum: Wir haben uns gesucht und gefunden.
Ergänzung der AGT:
Tine kam mit ihrem Kumpel Kalli zu uns zurück; sie teilten EIN Schicksal: Ihr Frauchen, noch gar nicht so alt, ist schleichend krank geworden und musste ins Heim, wohin sie die Beiden nicht mitnehmen konnte. Das hatte vier Unglückliche hinterlassen: Tine und Kalli und ihr Frauchen und uns.
Die Katzen verstanden die Welt nicht mehr! Haben sie doch fast ihr ganzes Leben als Wohnungskatzen mit ihrem vertrauten Menschen gut zusammen gelebt.
In der Pflegestelle mussten wir feststellen, dass sich die Beiden nicht mehr viel zu sagen hatten;
denn Kalli ist war scheu, während Tine freudig auf Menschen zuging.
Bei Frau Funke, ihrem Sohn und Igor hat Tine genau das neue Zuhause gefunden, welches wir uns gewünscht haben und welches einfach perfekt für Tine ist.
Kalli konnten wir auch gut vermitteln.
Ich wurde nur „die arme Socke“ genannt; denn ich habe Morbus Eddison. Mit dieser Diagnose wollte mich keiner haben. Mit meinen 5 Jahren hatte ich schon 5 Vorbesitzer, bis ich endlich in diese neue Familie gekommen bin.
Nun lebe ich schon 3 Wochen bei meinen neuen Besitzern. Ich darf mich im ganzen Haus bewegen, alle Räume stehen mir offen, aber am liebsten bin ich da, wo sich die Menschen aufhalten. Ich kenne schon alle Schränke von innen; denn ich liebe Versteckspiele. Der schönste Raum ist der Werkkeller, da gibt es sooo tolle Ecken. Wenn ich da herauskomme, sehe ich aus wie paniert, aber einmal bürsten und ich bin wieder sauber. Apropo bürsten: Immer, wenn ich gebürstet werde, bekomme ich Leckerlis und für diese lass ich alles über mich ergehen.
Ich brauchte etwas Zeit um mich einzugewöhnen, da ich früher schlechte Erfahrungen mit der „Spezies“ Mensch gemacht habe. Ich zucke immer noch zusammen, wenn z.B. der Briefschlitz klappert. Ich kann so schlecht ausdrücken, warum das Klappern mich so ängstigt. Aber hier schimpft niemand, wenn ich wie eine von eine Tarantel gestochen durchs Haus pese. Die neuen Menschen geben mir die Zeit, die ich brauche. Abends lege ich mich gerne zu der neuen Besitzerin aufs Sofa und schlafe dabei ein.
Ich habe schon den schönen Garten mit den tollen Gerüchen erleben dürfen. Eigentlich sollte ich noch nicht nach draußen, aber manchmal bin ich halt schneller durch die Tür, als die Besitzer gucken können. Und es ist so schön zu erfahren, dass sie mir nicht böse sind. Sie nehmen mich einfach auf den Arm und tragen mich wieder ins Haus.
Neuerdings bekomme ich ein Geschirr angelegt und damit darf ich dann in den Garten.
Ich habe gehört, dass ich bald ohne Geschirr nach draußen darf, wenn ich noch das HÖREN lerne. Ich höre gut. Morgens höre ich schon, wenn der erste Mensch seinen Fuß aus dem Bett setzt und dann „singe“ ich von unten ganz laut das Essens-Lied. Vor dem Essen nehme ich erst meine Medikamente, das muss sein und gar kein Problem.
Schaut mal, so schön kann ich abhängen. Unter mir mein größter Schatz. Ein Kissen das nach Katzenminze riecht. Das Spielzeug, was man mir erst anbot, war nicht wirklich mein Ding; denn aus dem Spiel-Alter bin ich raus. Aber dieses Kissen macht mich ganz kirre. Ich nehme es überall mit hin.
So, das war der erste Eindruck aus meinem neuen Leben. Man sagt ja, Katzen haben 7 Leben, aber das brauche ich nicht, 5 Vorbesitzer reichen mir!
Sagt Allen, wir sind keine schwierigen Katzen, wir wollen nur Katze sein und uns so bewegen wollen, wie unsere Natur ist. Auch Medikamente sind kein Handicap. Das nehmen von Medikamente können wir lernen.
Gut, nicht alle wollen kuscheln. Ich auch nicht. Aber ab und zu Zuwendung tut jeder Katze gut. Ich finde die Kinder meiner neuen Familie toll. Sie kamen alle, um mich zu begrüßen. Sogar der jüngste, der kam extra aus Frankfurt. Die Jungs achten auf meine Körpersprache und alles ist gut. Ich wünsche allen meinen Artgenossen, die noch nicht vermittelt wurden, dass sie genau wie ich bald ein neues Zuhause ihr eigen nennen dürfen. Ihr glaubt nicht, wie schön die Welt sein kann. Euer Pasa
Als wir die Entscheidung getroffen hatten eine Katze in unser Zuhause aufzunehmen, war dies voller Vorfreude.
Leider wurde diese sehr schnell getrübt, weil der Funke bei den meisten Stubentigern nicht übergesprungen ist.
Unsere letzte Anlaufstelle war die AGT. Auf der AGT-Internetseite sind wir dann auf Nuts aufmerksam geworden und haben uns ihn direkt am selben Tag bei Frau Becker angesehen. Und es war Liebe auf den ersten Blick.
Mit seiner tollpatschigen Art und Weise wickelte uns der 1,5 Jahre junge Kater direkt um den Finger.
Wehmütig und voller Vorfreude mussten wir uns aber noch einmal von dem kleinen Mann verabschieden.
Zuhause ging es ans Internet.: Kratzbaum, Katzenklo, Futter, Spielzeug, Tunnel, Decke…
Mit jedem ankommenden Paket rückte der Zeitpunkt, an dem Nuts zu uns kam, näher…
Und da war der Sonntag!!!!!
Noch recht schüchtern trottet der abenteuerlustige Kater durch die Wohnung auf seiner ersten Entdeckungstour.
Schnell waren Frau Becker und wir uninteressant. Es gab immerhin so viel zu entdecken.
Das mitgebrachte Körbchen war schnell uninteressant – es gab ja ein riesiges Bett, ein Sofa und Sessel.
Nachdem die Kratzbäume unsicher gemacht wurden sind, man erschöpft vom Spielen war und beim Kuscheln merkte, dass einem die Augen zufallen, musste noch schnell ein Happen gegessen werden.
Das war der erste Tag mit dem aufgeweckten Stubentiger, der seine schüchterne Seite sehr schnell fallen ließ.
Und so vergingen die Tage. Morgens beim Zähneputzen braucht man ja nur eine Hand. Also ab in den Schneidersitz auf den Boden, Nuts schmeißt sich in diesen und dann kann man diese drei Minuten sinnvoll zum Streicheln nutzen!
Beim Kochen ist er immer mit in der Küche – es könnte ja etwas runter fallen!
Beim Essen schaut er vom Stuhl auf den Tisch – oh da gibt es ja auch ganz viele leckere Sachen!
Abends vor dem Fernseher ist der kleine Tiger auch immer dabei! Aber da ist es wichtig, eine Kuscheldecke auf dem Sofa zu haben, damit Nuts sich darunter verstecken und tief und fest schlafen kann.
Verstecken und Fangen spielt er am liebsten. Die Geräusche, welche der Kater dabei hervorbringt, sind echt zum Wegwerfen! Vom Knurren über Maunzen, Grummeln, Schimpfen ist die komplette Palette vorhanden.
Es war eine super Entscheidung, ihm bei uns ein neues Zuhause gegeben zu haben.
In 2015 wurde bei der AGT eine Katze mit Namen Cleo abgegeben, die in einen Rosenkrieg geraten war. Die Frau hat sich mit der Schwester von Cleo aus dem Staub gemacht und dem Mann die Cleo hinterlassen, zu der er gar keinen Bezug hatte. Wir haben noch versucht, Kontakt zu der Frau aufzunehmen, was uns aber nicht gelang.
Anfangs haben wir uns wirklich Sorgen um Cleo gemacht, weil sie aus Trauer über den Verlust ihrer Schwester und ihres Zuhauses nichts essen wollte. Schnell fanden wir ein neues Zuhause für Cleo, welches ihr wieder Vertrauen in die Menschheit gab.
Cleo ist eine Burma-Katze, eine wahre Schönheit. Ihr Fell ist seidenweich und sie genießt es, gekrault zu werden. Wenn ihr Schnurren erst in ein Knattern und dann in ein Gurren übergeht, dann wähnt sie sich im siebten Himmel.
Cleo ist nicht auf den Mund gefallen: Sie gibt lautstark ihre Anweisungen: „Mamaa, Hungaaa“ und „Mamaa, kommaaa“, wenn sie ihr Geschäft verrichtet hat und die Toilette gefälligst sofort und unverzüglich gereinigt werden soll.
Auf den Kopf gefallen ist sie auch nicht: Sie öffnet die Schlafzimmertür, indem sie mit Schwung ihre zarten drei Kilo gezielt auf der Klinke platziert. Es klappt manchmal nicht beim ersten Versuch, aber spätestens beim dritten sitzt ihr Frauchen senkrecht im Bett. Zunächst holt sie sich ihre Streicheleinheiten und dann muss gegessen werden.
Ach ja, Zugang zum Zimmer der jugendlichen Tochter hat sie jederzeit. Dort schläft sie am liebsten im Bett.
Eigentlich war Cleo eine Wohnungskatze. Da das neue Zuhause in einer ruhigen Nebenstraße liegt, ist sie nun eine Freigängerin geworden, natürlich nur unter Aufsicht, also nie, wenn ihre Leute nicht da sind. Sie geht nicht weit weg, sondern schaut in die Nachbargärten rein und begrüßt die Artgenossen auf einen Plausch.
Da die Wohnung im ersten Stock liegt, geht sie durch ein gezielt geöffnetes Fenster in den Laubengang, Treppe runter und dann im Erdgeschoss über das Laubenganggeländer in den Garten.
Auf dem selben Weg kommt sie auch zurück, doch das Fenster ist jetzt natürlich geschlossen. Aber Cleo hat ja Stimme: Sie macht sich lautstark bemerkbar. In den meisten Fällen hört ihr Frauchen das Einlassbegehren. Wenn nicht, hören es die Nachbarn, die dann für sie die Klingel betätigen. So hat Cleo ihr Dienstvolk gut im Griff.
Cleo war beim Einzug 7 Jahre alt. Ihr Frauchen und deren Tochter wollten bewusst eine etwas ältere Katze. Und sie haben es nicht bereut; denn Cleo ruht in sich. Sie geht nicht an die Möbel, sondern benutzt den Kratzbaum. Allerdings hat es ihr ein Teppich angetan. Von Anfang an hat sie sich voller Freude auf ihm geräkelt und nun wetzt sie sich auch ab und zu ihre Krallen auf ihm. Den hat sie als ihr Lieblings-„Möbel“ auserkoren.
Originalton des neuen Zuhauses:
Wir, das sind meine 16jährige Tochter und ich, sind sehr glücklich mit Cleo. Wir möchten sie nicht mehr missen. Sie ist ein Teil unserer Familie.
Vor einiger Zeit wusste ich, dass ich mir in mein Heim wieder kätzische Mitbewohner holen wollte. Meine alte Katze musste ich ein Jahr zuvor einschläfern lassen. Da einige Renovierungsarbeiten anstanden, verbrachte ich ein katzenloses Jahr. Ich wollte gerne zwei Notfellchen bei mir aufnehmen und so suchte ich im Internet. Ich weiß heute noch nicht, wie ich auf die AGT-Seite gekommen bin. Jedenfalls schaute mich plötzlich eine wunderschöne, einäugige Katzendame an. Ihr grünes Auge hatte eine magische Anziehungskraft auf mich. Ich wusste gleich, diese Dame muss ich kennen lernen.
Zu ihr gehörte ihr Bruder Speedy. Also alles ergab sich so, wie ich es mir erträumt hatte. Flugs machte ich einen Termin mit Frau Becker aus und besuchte die Beiden. Sie waren verspielt und verschmust zugleich. Vergesellschaftet waren die beiden Orientalen mit einem ein Jahr älteren Kater. Er hatte gerade sein Zuhause verloren, weil er die in der Familie schon länger ansässigen Katzen aufs übelste gemobbt hatte.
Während ich mit den beiden Kleinen spielte, legte Robert mir seine Pfoten um den Hals und seinen Kopf auf die Schulter. „Mich lässt du doch nicht alleine hier!“ So deutete ich seine Geste. Und da war es um mich geschehen. Er durfte mitkommen – erstmal nur in Pflege. Denn wir wollten abwarten, ob er sich Sweety und Speedy gegenüber auch nach deren Pubertät im Erwachsenenalter gut verhält. Inzwischen ist auch Robert adoptiert. Er hat sich seine Freiheit erkämpft und ist immer noch friedlich gegenüber den beiden anderen. Nur draußen da zeigt er, wer der Boss ist.
Sweety und Speedy hatten jeweils ein Handicap: Sweety hat aus unerfindlichen Gründen ein Auge verloren. Und Speedy hatte wohl mal einen (Auto-?)Unfall, wobei eines seiner Hinterbeine einen Knacks bekommen hatte, was ihn humpeln ließ.
Aber mir kam es auf den Charakter an, und deshalb entschied ich mich ganz bewusst für sie.
Das Auge von Sweety konnte nicht mehr wiederhergestellt werden, aber das Beinchen von Speedy wurde operiert.
Er hat sich von der Hüft-OP wunderbar erholt. In vielen Dingen hat er den anderen beiden hinterhergehinkt. Er konnte nicht so hoch springen und auch nicht so klettern wie sie. Aber das hat sich mittlerweile total geändert. Neulich saß ein glücklicher Speedy ganz weit oben im Baum, was sonst nur Robert und Sweety geschafft haben. Und ein paar Tage später habe ich ihn erwischt, wie er im Garten aus dem Stand auf eine Fensterbank gesprungen und bei meinem Nachbarn eingestiegen ist! Man muss ja auch mal eine andere Wohnung kennenlernen. Und den Nachbarn haben sie ja als gutmütigen Menschen kennen gelernt.
Speedy ist immer noch ein großer Schmuser. Er kommt und legt sich zu mir und schnurrt ganz kräftig.
Und er ist eifersüchtig. Er drängt sich immer noch gerne zwischen Sweety und mich, was ihm aber ab und an eine Ohrfeige von Sweety einbringt.
Eins seiner Hobbys sind Fallstudien. Er sitzt gerne auf Schränken und Tischen und schaut, was es da runterzuschmeißen gibt und dann schaut er den Dingen bis zum Aufprall interessiert hinterher. So hat er schon zwei Lieblingstassen von mir gekillt und etliche Kugelschreiber, Döschen, Kleingeld, usw.
Sweety, die Einäugige, ist die „Schöne und das Biest“ gleichermaßen. Sie ist sehr schmusig und oft kriege ich Köpfchen um Köpfchen. Es sind manchmal an die 50 Köpfchen am Tag! Und Bauchkraulen ist auch ganz toll!
Die Dame weiß genau, was sie will. Und das setzt sie gegenüber den Jungs auch durch, notfalls mit ein paar Ohrfeigen. Wenn ihr was nicht passt, gibt es ein kleines Kämpfchen. Und dann ist gut.
Sweety ist übrigens eine große Jägerin. Die erste Beute, die sie mitbrachte, waren Regenwürmer, die ich dann wieder in die Freiheit entlassen durfte. Und vor einigen Wochen kam sie auf einmal zwitschernd ins Wohnzimmer mit einer jungen Amsel im Maul. Die habe ich dann schnell wieder rausgesetzt und den beiden Stubenarrest erteilt, bis die schimpfenden Eltern ihre Brut wieder eingesammelt hatten. Und heute habe ich eine kleine Maus gerettet.
Wenn Speedy und Sweety draußen im Garten sind, dann brauche ich meistens nur zu pfeifen und sie kommen sofort angerannt!
Ja und Robert, der alte Schwerenöter, ist den ganzen Tag unterwegs und kommt erst spätabends wieder nachhause. Wenn er kommt, dann hören wir ihn durch den akustischen Bewegungsmelder am Fenster. Wir stürzen dann alle drei zum Fenster, um ihn reinzulassen. Dann ist Katzenbegrüßung angesagt: Man beschnuppert sich und leckt sich gegenseitig das Köpfchen. Anschließend will Robert was zu essen haben, um sich danach auf den Kratzbaum zu legen und zu putzen. Und dann fixiert „Einauge“ ihn. Sie hat früher immer gerne mit Robert geschmust, und jetzt ist er ja nur noch unterwegs, also ist sie sauer. Sie starrt ihn an, dann gibt sie Gas, springt auf den Kratzbaum und verprügelt ihn. Und Robert, der ja viel größer und kräftiger ist und draußen andere Kater verprügelt, sitzt auf dem Kratzbaum, die Ohren nach hinten gelegt und lässt sich - wie ein der Untreue überführter Ehemann - klaglos verkloppen. Das passiert so einmal die Woche.
Ich habe Robert mal durchgemessen: Von der Nasenspitze bin zum Po misst er 61 cm. Die Schulterhöhe beträgt 34 cm und der Schwanz ist 31 cm lang. Neulich beim Arzt (er hatte ein Abszess am Unterkiefer) wog er 5,6 kg. Ein wirklich schöner stattlicher Kater mit einer Top-Figur.
Manchmal kommt Robert auch schon am frühen Abend nach Hause. Dann will er gar nicht rein, sondern er ermuntert Sweety und Speedy, mit ihm noch im Garten zu spielen.
Robert habe ich mittlerweile kranken- und unfallversichert, nachdem er mir in unserer Parallelstraße begegnet ist. Er hat mich erkannt, maunzte laut und freundlich und hielt Abstand, damit ich ihn nicht einfangen kann. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass er Freigänger ist. Er ist glücklich und das ist das wichtigste.
Ich möchte keinen Tag mit den drei Fellnasen missen.
Ergänzung der AGT:
Als ich gerade zum (Lust-)Nachbesuch in Neuss war, ging mir das Herz auf: Alle drei Katzen leben mit ihrem Frauchen wie in einer WG: Alle sind gleichberechtigt.
Frauchen hatte gerade Geburtstag gehabt und einen Luftballon in Herzform geschenkt bekommen. Mit dem spaziert Speedy, das Band im Mäulchen, durch die Wohnung. Köstlich.
Wir sind mehr als froh, dass Sweety und Speedy und Robert so ein super Zuhause gefunden haben.
Unser Kampf-Kater und seine liebe Schwester
Unser alter Kater ist leider an Krebs gestorben. Wir leben seit ca 40 Jahren mit Katzen zusammen und für meinen Mann und mich war klar, dass wir nicht alleine bleiben wollten. Da wir selber nicht mehr jung sind, wollten wir entsprechend ein älteres Katzenpärchen adoptieren. Bei unserer Suche im Internet stießen wir auf Marie und Toulouse und haben uns gleich in ihre Fotos verguckt. Auf einen Anruf bei Frau Becker erfolgte unser erster Besuch. Schon dabei zeigte sich, wie bereits von Frau Becker am Telefon angedeutet, dass Toulouse mit Vorsicht zu genießen ist. Ehe ich mich versah, hatte er mich auch schon gekratzt. Okay, dass kann natürlich leicht passieren, wenn man sich noch nicht kennt. Sein altes Frauchen war verstorben, und daher ist es natürlich nicht ungewöhnlich, wenn ein Tier danach verstört ist.
Aber bei Toulouse war der Fall etwas anders gelagert. Sein Verhalten änderte sich auch nach dem Einzug von ihm und seiner Schwester in ihr neues Zuhause nicht. Dabei war er sehr liebebedürftig und wollte unbedingt gestreichelt werden. Ohne Vorwarnung griff er uns jedoch blitzartig an. Ein Grund dafür war uns für nicht zu erkennen. Nachdem unsere „normalen Lederhandschuhe“ keinen ausreichenden Schutz vor seinen Attacken boten, kauften wir uns dicke Lederhandschuhe aus dem Baumarkt. Was soll ich sagen, er fand die Dinger klasse. Immer wenn wir sie überzogen, kam er sofort an, denn: „super, ich werde jetzt gekrault“. Selbst wenn wir glaubten, er müsste jetzt im 7. Katzenhimmel sein, kam wieder ein blitzartiger Angriff. Gut, haben wir uns gedacht, er braucht noch mehr Zeit. Wir streichelten ihn dann eben weniger und haben uns stattdessen hauptsächlich freundlich mit ihm unterhalten. Irgendwann, so dachten wir, wird er doch wohl bei uns ankommen und merken, dass es keinerlei Grund zur Verteidigung gibt.
Wir waren schon ziemlich verzweifelt. Und es sollte nicht besser werden. Aber irgendetwas muss ihm in der Vergangenheit zugestoßen sein, was diese Angriffe provoziert hat. Leider werden wir nie erfahren, was das war. Und es sollte uns auch weiterhin nicht langweilig werden. Er hatte sich im Garten ein Auge übel verletzt. Das hieß für uns über Wochen, das Auge einzucremen. Alternative dazu wäre eine Augen-OP bzw. Entfernung des Auges gewesen.
Jetzt hieß es für uns 8 x täglich: Einer hält den Kampf-Kater mit den dicken Handschuhen fest und einer cremt. Anschließend gab es natürlich ein Leckerchen. (Sorry, liebe Frau Becker, er ist jetzt ein bisschen runder geworden, aber Sie werden ihn noch wieder erkennen.) Vermutlich hat die Creme seinem schmerzenden Auge gut getan und das Leckerchen natürlich seiner armen Katerseele. Er wurde immer lieber, und bald konnte ihn schon einer von uns alleine versorgen. Nach Wochen der Augenpflege guckt er uns heute wieder mit seinen wunderschönen Kulleraugen an (wer kann da schon widerstehen!?). Dr. Apelt ist sehr zufrieden mit ihm.
Wir wollen unser Fräulein Marie nicht vergessen. Dadurch, dass sie einfach nur unglaublich lieb ist, muss man aufpassen, dass sie nicht zu sehr in den Hintergrund gedrängt wird. Anfangs war sie noch sehr schüchtern und hat sich gern versteckt. Auch Streicheleinheiten hat sie nur in kleinen Dosen zugelassen. Aber sie hat sich gut eingelebt und manchmal fordert !! sie heute die ihr zustehende Aufmerksamkeit. Sie ist vollkommen unkompliziert
Beide Katzen sind sehr anhänglich und laufen wie Hunde hinter uns her. Wenn Besuch ins Haus kommt, finden sie das klasse. Selbst vor Handwerkern mit lauten Maschinen haben sie keine Angst. Nur den Staubsauger mögen sie nicht.
Wir sind sehr froh, dass wir nun wieder zur Untermiete wohnen können. Ohne Fräulein Marie und den nun doch sehr lieben Herrn Toulouse würde uns etwas fehlen.
Nur eins müssen wir ihnen noch beibringen: Küchenarbeitsbrett und Esstisch sind tabu !!! für die Beiden, bzw. sollte es sein. Da nützt manchmal nur noch die Blumendusche (auch Hausmacht genannt). Der Kampf geht also weiter………..
(aber ich gebe ja soooo schnell nicht auf!!)
Ursula Lötte
Liebe Frau Becker,
nachdem Sie mir vor nun beinahe eineinhalb Jahren (Ra)Miro und (Es)Cara anvertraut haben, möchte ich Ihnen einmal einen kleinen Bericht geben.
Die Geschwister – ein kräftiger Tigerkater mit schönen großen, je nach Lichteinfall, blau-grünen Augen und einem lustigen Knickschwanz, und eine grazile, hochbeinige „Lackschuhkätzin“ mit jeweils einer kleinen weißen Schneeflocke auf Brust und Bauch – haben glücklicherweise kein schweres Schicksal erleiden müssen, aber sie waren Ihnen wieder übergeben worden, als sich ihr bisheriges Frauchen beruflich bedingt nach neun Jahren schweren Herzens von ihnen trennen musste. Ich wiederum hatte ein paar Monate zuvor durch einen Verkehrsunfall mein kleines, erst gut zweijähriges andalusisches Findelkaterchen verloren. Die Beiden waren bis dahin als reine Wohnungskatzen gehalten worden. Da ich die Katzen in meinem Leben (immerhin auch bereits ein halbes Dutzend in unserer Familie) immer als Freigänger habe erleben dürfen, war für mich trotz dieser schrecklichen Erfahrung klar, dass auch Miro und Cara nach der Eingewöhnungszeit zumindest das Angebot erhalten sollten, Pflanzen und Tiere nicht nur durch die Fensterscheibe zu beobachten, sondern „live und in Farbe“ kennenzulernen, frische Luft zu atmen und sich in meinem kleinen Garten auszutoben.
Bereits als wir uns bei Ihnen kennenlernten, nahmen zuerst Miro, dann auch Cara schnell Kontakt zu mir auf und auch bei ihrem Einzug in ihre neue Pflegestelle verließen sie umgehend ihre Transportboxen und erkundeten neugierig erst ihr „Kinderzimmer“, mein Gäste-/ Arbeitszimmer, mit ihrer Toilette, Kratzbaum, Körbchen und diversen weiteren Kuschelplätzen. Sie folgten uns aber auch direkt in Wohnzimmer und Küche – klar: das Materiallager des „Dosenöffners“ muss Katze natürlich als Erstes herausfinden. Eingewöhnnungsschwierigkeiten oder „fremdeln“ gab es nicht: Immer gemeinsam folgten sie mir in den nächsten Tagen durch’s gesamte Haus, inspizierten alles ausgiebig und beanspruchten mit größter Selbstverständlichkeit ihre neuen Lieblingsplätze, wo insbesondere Cara mit geradezu aufreizenden Posen ihre Streicheleinheiten einforderte.
Wir gewöhnten uns wirklich schnell aneinander und so wurde nach wenigen Wochen der Pflege- in einen Überlassungsvertrag umgewandelt und Cara und Miro damit dauerhaft zu meinen neuen Mitbewohnern.
Nach einigen Wochen wurde es spannend: Ich öffnete zum ersten Mal die große Tür zu meiner Terrasse und dem Garten und ging hinaus. Mit großen Augen und lang gerecktem Hals folgte mir zuerst Miro, kurz darauf auch Cara. Die Schnurrhaare und Näschen bewegten sich unablässig, als sie jeden Kiesel und jeden Halm und Zweig beschnupperten, und man sah ihnen buchstäblich die Frage ins Gesicht geschrieben, ob man wohl auf diesem grünen Teppich laufen oder über die großen runden Steine balancieren konnte? Alle Geräusche waren so unmittelbar und laut, dass sie ständig herumfuhren und gespannt beobachteten, wie sich die Büsche im Wind bewegten oder ein Vogel durch den Garten flog. Und wie das alles roch… War das aufregend – für sie wie für mich, sie bei ihren Erkundungsgängen zu beobachten.
Inzwischen fordern beide, Cara mehr noch als Miro, ihren Ausgang ein; mein kleiner Garten, den ich dachte, mittels Katzennetzen zu ihrem Schutz ausbruchsicher gemacht zu haben, war ihnen bald zu langweilig geworden, weil Katze ja von der Gartenmauer aus die Welt da draußen sehen und dann selbstverständlich auch näher untersuchen musste. Wann immer ich ihnen einen Weg versperrte, fanden sie innerhalb kurzer Zeit irgendwo einen neuen Durchschlupf. Trotz aller Ängste: Im Grunde freue ich mich über dieses Wiederentdecken ihrer Neugierde und Instinkte – mit der Wertschätzung der kleinen Liebesgaben in Form toter Mäuse allerdings tue ich mich weiterhin etwas schwer.
Abgesehen von kleineren Zickereien oder Eifersuchtsanfällen, sind die Geschwister einander sehr zugetan und liebevoll, lecken sich Gesichter und Öhrchen, und begrüßen sich freudig, wenn einer der beiden von einem Alleingang draußen zurück kommt; selbst eine Maus-Beute wird als Spielzeug geteilt. Anderes Spielzeug ist meist nur für kurze Zeit interessant, ein neues Kissen mit Katzenminze und Baldrian zum Beispiel wird begeistert bespielt, nass gesabbert und zum Kuschelplatz geschleppt. Bällchen, Federwedel oder Bänder andererseits werden mit geradezu beleidigter Miene ignoriert oder in gnädiger Anerkennung der menschlichen Animationsbemühungen allenfalls kurz angetestet. Sobald jedoch etwas Essbares ins Spiel kommt, sieht es anders aus: Toll findet besonders Miro die Futterkugel ; Leckerchen zu jagen – über den Parkettboden kann Katze dabei auch so schön schlittern – oder aus dem selbstgebauten Fummelbrett zu pföteln, löst große Begeisterung aus. In vollen Zügen aber genießen sie es, wenn ich am Wochenende oder während freier Tage zu Hause bin, und nehmen gern – der eine rechts, die andere links von mir oder auch mal auf meinem Schoss – die Gelegenheit zu Schmuseeinheiten wahr, oder suchen sich ein Plätzchen in der Nähe, wenn ich mich auf dem Sofa oder am Schreibtisch niederlasse – manchmal, wie jetzt zum Beispiel, auch mitten auf der Tastatur ;o).
Ich möchte die Beiden keinesfalls mehr missen und hoffe sehr, dass Cara und Miro noch viele weitere Jahre gesund, fröhlich und verschmust zu meiner kleinen Familie in Erkrath gehören werden.
Leandro war eineinhalb Jahre, als sein Zuhause zwangsgeräumt wurde. Er flüchtete über den Balkon und lebte einige Wochen draußen, bis jemand die AGT anrief. Nachbarn fütterten ihn an, so dass er nach einiger Zeit eingefangen werden konnte.
Der erste Weg führte zur AGT-Vereins-Tierarztpraxis, wo der Kater erstmal kastriert und gechippt wurde. Danach kam er in eine Pflegestelle, wo ich ihn ein paar Tage später besuchte. Ich traf auf einen jungen Kater voller Panik. Er tat mir so leid, dass ich ihn „retten“ wollte.
Mein erster Kater war sechs Wochen vorher gestorben. Auch er war ein AGT-Tier. Deshalb durfte ich Leandro sofort mitnehmen.
Zuhause in Duisburg angekommen, gab ich ihm einen neuen Namen: Kofi.
Kofi versteckte sich drei Monate lang hinter dem Schrank und unter dem Sofa. Aber in meiner Abwesenheit oder nachts kam er heraus, aß und benutzte auch seine Toilette.
Eines Tages saß er morgens neben meinem Bett und schaute mich an, als wolle er sagen: Wer ist das denn? Ich ließ ihn jedoch erstmal in Ruhe. Noch mal ein paar Tage später setzte er sich neben mich auf das Sofa. Da war der Bann gebrochen.
Nach und nach traute er sich immer ein bisschen mehr.
Heute vertrauen wir uns total, wir schmusen und er schläft in meinem Bett.
Er ist zwar immer noch ein eher scheuer und ängstlicher Kater, aber für seine Verhältnisse hat er sich super gemacht.
Ich bin überzeugt, dass er vorher Schlimmes erlebt haben muss.
Da ich tagsüber die Dosen verdienen muss, dachte ich nach einem Jahr darüber nach, Kofi einen Kumpel zur Seite zu stellen.
Auf der AGT-Homepage sah ich Kater Panos.
Panos war auf den Peloponnes Urlaubern zugelaufen, die dort ein Haus über den Sommer hatten. Er war fast verhungert und verdurstet, sprich in einem sehr schlechten Zustand. Die Urlauber päppelten ihn auf, brachten ihn zum Tierarzt und nahmen ihn mit nach Deutschland. Davon waren die beiden vorhandenen Katzen nicht erbaut und so kam er zur AGT in eine Pflegestelle. Dort besuchte ich ihn und ich entschloss mich sofort, ihn aufzunehmen.
Die Pflegestellenbetreuerin war so flexibel und fuhr direkt mit. Ich nannte ihn Nikos.
Nikos war ein halbes Jahr jung und sehr temperamentvoll; er nahm mir quasi die Bude auseinander und jagte Kofi durch selbige.
Kofi hatte Angst vor ihm und zog sich wieder zurück; ich dachte schon, ich hätte eine Fehlentscheidung getroffen. Aber im Laufe der Zeit wurde Nikos ruhiger und Kofi gewöhnte sich an ihn.
Nikos möchte am liebsten den ganzen Tag schmusen und durchgeknuddelt werden.
Nikos hat sich bei uns zum Boss hochgearbeitet und immer noch ein Powerpaket. Die Beiden toben und jagen durch die Wohnung, wobei ich mich immer freue, wenn Kofi den Nikos jagt. Dann feuere ich ihn regelrecht an. Nur im Bett klappt es nicht zu Dritt, weil Nikos zu unruhig ist. Er muss im Wohnzimmer schlafen, nur dann haben Kofi und ich nachts Ruhe.
Ich hoffe, dass wir Drei noch viele viele Jahre zusammen leben können.
Gabriella wurde in Langenfeld unkastriert ausgesetzt und musste 5 Kinder alleine aufziehen. Jedoch wurden verantwortungsvolle Menschen auf sie aufmerksam und benachrichtigten die AGT. Wir nahmen die Familie auf.
Gabriella war äußerst menschenbezogen, während ihre Kinder leider zurückhaltend waren, weil sie zu spät mit Menschen konfrontiert wurden. Trotzdem fanden wir für die Kinder sehr gute Zuhause (z.B. Gloria+Gandolf).
Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, zog Gabriella in eine große Wohnung nach Erkrath. Dort lebte bereits eine andere Katze und Gabriella zog sie sich erstmal in alle Höhlen zurück, die der Haushalt bot.
Aber im Laufe von wenigen Wochen wurde aus der Höhlenkatze eine selbstbewusste Dame. Und ihre neuen Menschen ließen sich auch einiges einfallen, um ihr den Start so leicht wie möglich zu machen, um sie zu bespaßen. Dabei war und ist ein selbst gebasteltes Fummelbrett das Highlight.
Inzwischen sind ihre Menschen in ein Mehrgenerationenhaus umgezogen, wo Gabriella auch einen Garten zur Verfügung hat, in dem sie fleißig auf Mäusejagd geht. Eine Maus pro Tag gehört zum Pflichtprogramm. Allerdings hat sie gar kein Verständnis dafür, dass ihre Menschen von ihren teils noch lebenden Geschenken nicht so begeistert sind, aber sie freut sich, wenn sie ihre Abneigung dagegen – meistens – verbergen.
Da die älteren Bewohner des Mehrgenerationenhauses bereits pensioniert sind und deshalb viel Zeit im Haus und im Garten verbringen, kann Gabriella immer dabei sein, was sie offensichtlich genießt. Abends ist sie dann müde und ausgepowert.
Ihre Mitkatze ist inzwischen verstorben, aber das scheint Gabriella nicht so zu tangieren. Im Gegenteil, Alleinkatze zu sein scheint ihr noch besser zu gefallen.
Gabriella wurde 2013 geboren. Wir wünschen ihr ein langes und spannendes Katzenleben.
Hallo, wir sind es: Gloria-Finnja und Gandolf-Taavi.
Wir sind am 15.12.2013 in unser neues Zuhause in Meerbusch eingezogen. Unser neues Frauchen muss tagsüber die Dosen für uns verdienen, dann müssen wir uns alleine beschäftigen. Aber danach verbringen wir sehr viel Zeit mit ihr, was uns hoch erfreut. Nach dem Umzug war uns erstmal richtig unheimlich. Wir haben uns dann auch zunächst unterm Sofa verschanzt. Das schien uns der sicherste Ort zu sein. Und da haben wir dann ausgeharrt bis es Nacht war. Unsere ersten Tapsen durch das Zimmer waren super spannend: So viel Neues zu entdecken, neue Gerüche und Geräusche. Unheimlich das alles. Wir haben uns immer wieder ganz schnell wieder unters Sofa verzogen, wenn es unheimlich wurde. Das blieb auch für einige Zeit unser Schlafplatz. Aber irgendwann wurde es Taavi zu eng und er suchte sich einen neuen Platz. Den fand er bei einer Heizung, versteckt zwischen Wand und einem Regal.
Mit der Zeit wurden wir aber immer mutiger und sicherer. Aber unserer Dosenöffnerin haben wir lange nicht vertraut. Anfassen??? Da kann ja jeder kommen und uns anfassen wollen. Nene, da waren wir erstmal dagegen. Aber als Mädel hab dann irgendwann gemerkt, dass es ganz nett ist, gestreichelt zu werden. Und dann tat ich der Dosi den Gefallen und hab richtig schön geschnurrt. Was die sich gefreut hat! Taavi hingegen hat es lange durchgezogen. Ich weiß noch, dass die Dosi immer sagte „Ich glaub, das wird nie was werden“. Aber am 02.05.2014 hat er ein kurzes Anfassen erlaubt. Dosi war wieder vollkommen aus dem Häuschen und rief nur „Ich hab Taavi berührt“.
Mittlerweile haben wir uns aber richtig gut eingelebt, turnen durch alle Zimmer, überlegen uns irgendwelchen Unsinn und Schmusen finden wir jetzt auch ganz toll.
Wir haben ein super Kratzbaum bekommen, den wir versuchen auseinander zu nehmen.
Wir haben auch jede Menge Spielzeug, allerdings spielen wir lieber mit Papierschnipseln und getrockneten Ästen. Eine Ausnahme machen wir allerdings bei den Schmusekissen und kleinen Bällchen mit Federn dran und Klingel drin. Die sind suuuper.
Bei schönem Wetter geht’s dann auch auf den gesicherten Balkon, frische Luft um den Schwanz wehen lassen und Vögelchen beobachten. Bei Regen bleiben wir aber lieber drinnen auf dem Fensterbrett. Da kann man auch alles sehen und wird nicht nass. Tolle Idee so ein Fensterbrett.
Abends ist dann immer Leckerchen-Zeit. Und mittlerweile wissen wir ganz genau, was gemeint ist wenn die Worte fallen „Machen wir Leckerchen am Boden“. Da sind wir wie Raketen …. Zack sitzen wir mit lautem Mauzen auf dem Teppich und müssen immer warten bis die Dosi mit den Köstlichkeiten auch am Boden angekommen ist (sie sollte dringend an ihrer Geschwindigkeit arbeiten). Was auch immer total viel Spaß macht ist, wenn man uns ein Paar Leckerchen durch den Raum schmeißt. Dann dürfen wir die jagen. Oder man schmeißt sie uns zu. Dann fängt Taavi es mit den Pfötchen und ich fang die gleich mit meinem Mäulchen. Geht schneller.
Ihr seht also, uns geht es super und mit viel Geduld haben wir uns die Dosi gut erzogen (an kleinen Verbesserungen wird noch geduldig weiter gearbeitet)
Bemerkungen der AGT: Frau F. hat sich auf diese beiden, damals noch sehr zurückhaltenden Kinder eingelassen und hat die Geduld gehabt, sie sich vertraut zu machen. Und es hat sich gelohnt. Die AGT kann hier ein ausgezeichnetes Zuhause bescheinigen.
Hallo, wir sind Nedy und Gianna und wollen Euch unsere Geschichte erzählen. Gianna ist leider etwas scheu, deshalb übernehme ich die Rolle der Berichterstatterin:
Gianna und ich sind im April 2014 zu unseren neuen Besitzern gezogen und waren die ersten Tage überhaupt nicht gut auf unser neues Zuhause zu sprechen. Alles war neu, die Wohnung so groß und viele unheimliche Geräusche, so dass wir die ersten Tage unterm Herd verbracht haben. Allerdings haben unsere neuen Besitzer irgendwann das Loch dicht gemacht – und nun? Wir mussten uns im Wohnzimmer verstecken, aber irgendwann sind wir dann doch neugierig geworden. Angelockt vom Futtergeruch aus der Küche oder vom Rascheln der Snacktütchen, haben wir uns dann doch getraut heraus zu kommen.
Und jetzt? Wir lieben unser neues Zuhause. Wir können toben und rennen, dürfen manchmal sogar für einen kurzen Ausflug auf den Balkon und werden gehegt und gepflegt.
Wir bekommen täglich unsere Streicheleinheiten und mögen es besonders, wenn unsere Besitzer mit uns auf der Couch sitzen und mich stundenlang streicheln; denn Gianna kommt zwar aufs Sofa und sucht die Nähe unserer Besitzer, aber sie erschreckt sich sehr leicht und lässt sich nur auf dem Kratzbaum beschmusen.
Manchmal bekommen wir Besuch von Becka, die während des Urlaubs ihrer Leute bei uns einzieht. Wir verstehen uns gut mit dieser Artgenossin und alle loben uns dafür.
Wir haben es sehr gut getroffen hier und fühlen uns rund um wohl, besser geht es schon gar nicht mehr.
Gianna ist übrigens eine Tochter von Gabriella und Nedy ist die Tochter von Nanette. Die Kinder wuchsen zusammen in einer AGT-Pflegestelle auf.
Ich möchte mich ganz herzlich für die Vermittlung der zwei Kater Carlito (Ex Carlos) und Ramon bedanken!
Frau Skalicky hat mir die zauberhaften Racker am 08.12.2013 nach Hause gebracht.
Wäre der AGT Langenfeld nicht gewesen, hätte ich die Katerchen nicht gefunden. Sie glauben gar nicht, wie schwer es war, ein ideales Pärchen zu finden! In 24 Tierheimen habe ich mich via Internet, täglich etwa für eine Stunde innerhalb von 1-2 Wochen recht erfolglos umgeschaut. Nur 3-4 Pärchen kamen in Frage. Ich suchte zwei Tiere im Alter von 2-6 Jahren die sich sehr gerne haben, vorzugsweise EKH. So kompliziert war das eigentlich nicht, dennoch war die Auswahl sehr mager. Es war super lieb von Frau Skalicky, dass Sie mir die Kater brachte; denn Sonsbeck (ich wusste vorher noch nicht einmal wo das ist) liegt am Niederrhein und ist ja ein ganzes Stück weit weg von Leverkusen!
Inzwischen haben Ramon und Carlito und ich uns richtig lieb gewonnen; die Zwei bringen ordentlich Leben in die Bude! Meine Wohnung war noch nie so aufgeräumt, wie in den letzten Wochen. Denn wenn ich es nicht tue, dann garantiert die zwei süßen Chaoten! Und ihre Vorstellung von „Ordnung“ teile ich nun doch nicht, obwohl ich nicht gerade eine vorbildliche Hausfrau bin.
Beide Kater sind extrem verschmust und verspielt! Ich habe viel Spaß daran; denn meine vorherigen Katzen waren da eher zurückhaltend.
Wenn morgens der Wecker klingelt, werde ich von beiden Seiten bestürmt. Ich muss die Jungs erst minutenlang durchknuddeln, bis ich den Wecker ausmachen kann (meine Nachbarn freuen sich). Dann beginnt das allmorgendliche „Hot Cat run“ und die Zwei brettern für die nächsten 5 Minuten vom Schlafzimmer durch den Flur ins
Wohnzimmer (auch sehr nachbarschaftsfreundlich), natürlich die jeweiligen Schränke rauf und runter. Dann wird pausiert und der Küchentisch belagert, weil man ja sooo ausgehungert ist! Nach dem Fressen wird weiter geturnt, trotz vollem Bauch, aber nicht mehr ganz so wild. Und irgendwie gelingt es den süßen Chaoten immer, mir ständig vor die Füße zu laufen, was bei meiner morgendlichen Verpenntheit nicht ganz ungefährlich ist; aber keine Sorge, ich passe gut auf!
In der Nacht schlafen die Schätzchen bei mit im Bett; kaum liege ich in den Federn,
bekomme ich Besuch. Leider kabbeln sich Ramon und Carlito zunächst immer, sodass einer wieder abhaut, meistens ist das Carlito, aber er schläft dann halt‘ im Korb, gleich bei mir „auf Augenhöhe“. Leider haben sie noch nicht verstanden, dass meine Füße unter dem Plumeau TABU sind. Insbesondere Ramon beißt und kratzt mich gerne, wenn ich mich bewege. Naja, irgendwann wird er das auch noch lernen.
Durch Carlito und Ramon habe ich mir die Websites vom „AGT Langenfeld“ sehr intensiv angesehen. Ich bin sehr begeistert von Allem, was der Verein leistet! Auch der Internet-Auftritt ist echt beeindruckend! Ich bin seit 21 Jahren Mitglied im TSV Leverkusen, aber ich spiele aufrichtig mit dem Gedanken, mich umzuorientieren, und wenn ich es tue, dann denke ich zunächst an Euch!
Es grüßt Sie ganz herzlich
Adoptivmutter Karin und Carlito und Ramon
Nachdem unser Skipper nach 15 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist, suchten wir für unseren Juri, der sehr einsam war, einen neuen Kumpel. Mehrmals besuchte ich die AGT- Seite, doch so richtig konnte ich mich nicht entscheiden. Dann, eines abends schaute mich von der Startseite der AGT ein kleines, schwarzweißes Katerchen an.
Halb neugierig, halb ängstlich. Ich schmolz dahin. Mein Mann würde jetzt sagen: “Du diskriminierst die Katze schon wieder. Er kann gar nicht gucken“. Dieses Katerchen ist nämlich blind. Aber für mich “guckt“ er. Und sein Blick trifft mitten ins Herz.
Bevor ich jetzt zu pathetisch werde… vielleicht liegt es auch am Kindchenschema. Er war gerade mal 8 Monate alt. Sein Frauchen konnte sich nicht mehr um ihn kümmern, da sie schwer krank ist. Seine Mutter ist Freigängerin (was für eine blinde Katze nicht in Frage kommt) und die Wurfgeschwister wurden vertickert. Nur das Kätzchen ohne Augäpfel wollte niemand haben.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe mir auch Gedanken gemacht, ob ich einer blinden Katze gerecht werden kann und hatte nach Informationen gesucht, was es alles zu beachten gilt. Ich fand, es war erstaunlich wenig.
Heute weiß ich warum! Weil es nichts zu beachten gibt, außer dass man nicht zu oft die Möbel umstellen sollte. Andrea Bocelli findet sich in unserer 100 m² Wohnung prima zurecht. Er hat sich nicht nur jede Ecke und jeden Gegenstand eingeprägt, sondern er weiß auch genau, an welchen Orten nur manchmal etwas steht, wie zum Beispiel ein Wäschekorb vor der Waschmaschine. Außerdem weiß er, ob eine Tür gerade offen, angelehnt oder geschlossen ist.
Wir bewundern dieses phänomenale Gedächtnis dieses Lebewesens.
Mit seinem Kumpel Juri versteht sich Andrea Bocelli sehr gut. Oft sitzen die Beiden gemeinsam auf der Katzenterrasse und schauen sich die Gegend an.
Als junges Katerchen ist Andrea Bocelli natürlich sehr verspielt. Oft tobt er mit Juri durch die Wohnung oder versucht ihn zum Raufen zu animieren. Außerdem liebt er Papierbällchen in allen Größen. Sobald er es rascheln hört steht er vor mir und wartet darauf dass ich es werfe. Verblüffend ist, dass er schon in die entsprechende Richtung rennt, wenn ich das Werfen nur antäusche. Er merkt genau, wohin sich mein Arm bewegt.
Hat er das Bällchen gefangen, trägt er es im Maul durch die ganze Wohnung. Irgendwann finde ich es dann im Bett wieder. Mein Mann und ich schlafen dauernd auf irgendwelchen Baldriankissen oder Fellmäusen!
Wir rufen Andrea Bocelli nun Geordi.
Wir bereuen keine Sekunde, ihn in unsere Familie aufgenommen zu haben, er ist eine Bereicherung für diese Welt, vor allem aber für uns.
Ich war schon länger auf der Suche nach einer Wohnungskatze, als ich auf der Internetseite der AGT die Kätzin A-Hörnchen sah. Ich habe mich sofort verliebt, weil sie so sanft, aber auch sehr neugierig in das Objektiv geschaut hat. Mein Mann war nicht so begeistert von der Idee, eine Katze zu haben, weil er eher der Hundetyp war und mit Katzen keine guten Erfahrungen gemacht hat. Ich konnte ihn aber überzeugen, es mit einer Katze zu versuchen. Nach dem Vorbesuch bei uns und dem Besuch bei A-Hörnchen waren wir uns einig, A-Hörnchen zu adoptieren. Da war das A-Hörnchen 4 Jahre alt.
Von Anfang an war A-Hörnchen sehr menschenbezogen und verschmust, gleichzeitig aber auch zurückhaltend und unsicher. Aber nach kurzer Zeit sprang sie über ihren eigenen Schatten und inzwischen ist sie eine zutrauliche Katze geworden. Mit ihrem sanften Charakter hat sie auch das Herz meines Mannes erobert. Noch nie hat sie jemanden gebissen oder gekratzt.
Wir wussten, dass sich A-Hörnchen nicht mit Artgenossen versteht, dafür soll sie Hunde mögen. Und wo Wunder: Sie scheint halb Katze, halb Hund zu sein; denn sie apportiert wie ein Hund. Wenn wir Handwerker haben, läuft sie ihnen hinterher und kontrolliert die Arbeit. Überall möchte sie dabei sein.
Wir sind sehr froh, dass wir sie gefunden haben, diese absolut unproblematische und einfach nur liebe und süße Katze – unser A-Hörnchen.
Familie Hegenscheidt
Miau! Wir sind Tintin und Taffy.
Zumindest waren wir es mal, denn heute heißen wir anders.
Man ruft uns mit Aiyana und Aciro, und darauf hören wir ziemlich gut.
Die Namen klingen seltsam? Dachten wir auch, bis wir herausgefunden haben, dass diese zu unserem Kindercharakter passen.
Die Namen kommen aus dem native American (indianischen).
Mein Bruder Aciro, "der Beschützer", überprüft für uns die Lage, während ich, Aiyana, die "ewige Blüte", verschüchtert abwarte und mich gern wie ein kleines Prinzesschen benehme.
Wir wurden Anfang September 2013 geboren und kamen schon früh zu unserer Pflegemutter. Boah, hatten wir es gut bei ihr! So viel freie Fläche zum Spielen. Als Fellkugeln, die in fast 2 Handflächen passten, haben wir uns jede erdenkliche Ecke zum Verstecken gesucht, falls es uns mal zu viel wurde.
Und dann bekamen wir Besuch von zwei Menschen. Die waren vielleicht riesig!!
Aciro ging sofort hin und schnupperte. Typisch mein Bruder.
Ich hingegen zog mich etwas zurück und schaute mir alles gut aus der Ferne an.
Nach eine gewissen Zeit sind die beiden wieder gegangen.
Unsere Pflegemama und die beiden Menschen waren sich einig: Das ist das richtige Zuhause für uns.
Ein paar Tage später wurden wir in eine Transportbox gepackt und unsere Pflegemama fuhr mit uns ins neue Zuhause.
Vorsichtig erkundeten wir unser neues Territorium; alles war neu und roch gar nicht nach uns. Aber wir wussten: Unsere Pflegemama hätte uns nicht hierhin gegeben, wenn es nicht in Ordnung gewesen wäre. Und so war es auch.
Wir Zwei haben innerhalb von 2 Monaten einen Riesenschuss gemacht und fühlen uns bei unseren Adoptivvätern richtig wohl. Wir spielen gerne mit Kartons jeder Größe, mit allem was raschelt, vor allem gerne zerkratzen wir die neuen Schuhe, doch am liebsten schlafen und spielen wir.
Wir haben unseren eigenen riesigen Kratzbaum im Schlafzimmer, aber machen es uns auch gern auf der Couch oder im Bett bequem.
Morgens, wenn der erste Papa aufstehen muss, wecken wir ihn mit Getapse vor seinem Wecker. Auch wenn jemand im Bad ist, sind wir immer mit dabei, egal ob in der Badewanne oder im Waschbecken.
Bei jedem kleinen Nießer (wenn wir mal wieder in Ecken gewesen waren, wo niemand hinkommt) oder bei jedem ungewöhnlichen Verhalten rufen unsere überfürsorglichen Papas direkt die AGT-Katzenpsychologin an, um nach Rat zu fragen. Und alles wird sofort umgesetzt.
Wir bekommen hier so viel Liebe und Geborgenheit, das wir hier nicht mehr weg wollen.
Und unsere Papas wollen uns auch nicht mehr hergeben: Wir sind eine Familie.
Hi, ich bin Malwin ... Mein Bruder Mark traut sich wieder nicht, daher fange ich mal an. Alle sagen immer, ich sei ein Hasenfuß, alles Quatsch...
Aber fangen wir mal von vorne an....
Wir waren in Haan in einer Pflegestelle, wo uns alles gegeben wurde, was wir brauchten. Aber wir hätten so gerne ein eigenes Zuhause gehabt, wo es die volle Aufmerksamkeit für uns alleine gibt.
Ich gebe zu, ich war sehr ängstlich und habe mich immer versteckt, wenn Leute kamen, die sich für Mark und mich interessierten. Mein Bruder Mark war da ganz anders und schmiss sich gleich jedem an den Hals. Aber ich wollte erst einmal in Ruhe schauen, wer da so kommt.
Dann im März plötzlich öffnete sich die Türe und eine ganz nette Frau kam rein. Sie hatte Leckerchen mitgebracht und hat mit den anderen gespielt und sich auf der Erde gewälzt. Und nach einer 3/4 Stunde habe ich gedacht: JETZT ODER NIE ... Und bin in einem großen Bogen erst einmal um sie rumgelaufen um zu gucken...
Die war echt nett und so habe ich mich sogar getraut, mich ganz kurz streicheln zu lassen.
Und siehe da, sie kam noch ein paar Mal wieder und sagte dann - ich hab's genau gehört -: „Wenn ich in meine neue Wohnung eingezogen bin, dürfen Malwin und Mark bei mir einziehen.“
Von da an habe ich die Stunden gezählt und sie kam jede Woche und hat mir immer wieder gesagt, dass sie sich freut, bald neue Fellnasen zu haben.
Am 13. April 2012 ging die Reise nach Leverkusen dann los....
Boaaahrr waren wir aufgeregt und das mit dem Autofahren war ganz schön unheimlich.
In der Wohnung angekommen durften wir dann aus unseren Gefängnissen und haben uns mal sofort unter dem Bett versteckt.
Nachts haben wir mal geschaut, wo wir so sind und ich muss schon sagen:
Schicker Neubau und da steht da so ein toller Kratzbaum, volle Näpfe nur für uns und eine Couch ... Toll ... Samstagabend haben wir auf dieser Couch gemeinsam mit dem Frauchen schon eine Musiksendung geguckt, nachdem wir verstanden hatten, dass aus dem Fernsehen nur Stimmen und keine fremden Menschen kamen. :-)
Also, ich muss schon sagen, wir wurden sehr verwöhnt. Anfangs haben wir noch etwas beim Fressen gezickt ... Aber unser neues Frauchen hat sich nicht lange veräppeln lassen.
Ostern hat sie übrigens einen ganz tollen Käsekuchen für ihre Eltern gebacken Zum Essen kamen die allerdings nicht! Besser wir hüllen den Mantel des Schweigens über diese Geschichte. Nur so viel: Mark hatte den Quark in den Augenbrauen J
Dann kam so langsam der Sommer und unser Frauchen hat ihr Versprechen wahr gemacht.
Auf dem tollen Balkon, den wir immer nur von innen anschauen konnten, fanden plötzlich Arbeiten statt. Und eines Tages war es soweit und die Tür blieb offen und wir konnten raus, denn wir hatten jetzt ein tolles Katzenetz.
Oh je diese Vögel, die da plötzlich über uns flogen, der Hund im Garten und dann kamen auch noch neue Balkonmöbel, wo man sich herrlich sonnen konnte. Also wir sonnen - weil für Frauchen kein Platz mehr war.
Das Katzen wasserscheu sind, widerlegen wir übrigens täglich. Volle Badewannen sind toll. Mark jongliert immer auf dem Wannenrand rum und guckt nach Frauchens Zehen unter Wasser. Ich versuche das dann auch. Leider bin ich nicht ganz so geschickt wie er und es kam, wie es kommen musste.: Zack war ich drin ... Da war was los ... Die ganze Wohnung schwamm und Frauchen ist mit einem Handtuch hinter mir hergerannt und hat mich dann trockengerubbelt. Seitdem bin ich etwas vorsichtiger.
Aber beim Duschen gucken wir auch immer zu und jeden Tag dürfen wir im Waschbecken direkt Wasser aus dem Hahn trinken und damit spielen.
Kürzlich haben wir Tischtennisbälle bekommen. Die kamen dann auch in die Badewanne, aber in die leere Wanne. Das war ein Spaß. Wir haben stundenlang damit gespielt und die Bälle durchs komplette Bad und später auch die Wohnung geschossen. Frauchen hat uns die nachts aber weggenommen, weil das so laut ist. :-) Tolles Spielzeug.
An Besuch und fremde Menschen haben wir uns schon gut gewöhnt und wir lassen uns auch sehen, auch wenn - wie kürzlich - 12 Frauen da waren.
Ansonsten machen wir ganz viel Unsinn und manchmal kriegen wir auch Schimpfe, wenn wir es übertreiben. Ehrlich gesagt haben wir es dann auch verdient. Aber lange ist unser neues Frauchen auch nie böse.
Sie hat jetzt auch wieder einen ganz netten Freund. Den finden wir auch total super und der ist seeeeeeeehr nett zu uns und versorgt uns am Wochenende auch immer toll und spielt mit uns. Abgesehen davon hat der Mega-Schnürsenkel an seinen Schuhen, herrlich zum Spielen.
Also, wir haben es ganz toll angetroffen und bedanken uns noch einmal für die ganz tolle Zeit in der Pflegestelle und deren unerschöpfliches Engagement für uns und unsere Kumpels. Danke auch an Yvonne und Eva aus Wuppertal, die jede Woche kamen, um uns zu bespaßen.
Ganz viele liebe Grüße von Malwin + Mark aus Leverkusen ....
Bericht von Suzuki und Agusta:
Mitte Juli sind wir nach Wuppertal gezogen und wir wollen jetzt mal berichten, was für ein tolles Leben wir hier führen.
In der Woche müssen wir um 6 Uhr aufstehen; wir warten schon immer ungeduldig, das Frauchen sich aus dem Bett bewegt.
Dann gibt es erst mal ein paar Streicheleinheiten.
Wir begleiten Frauchen dann in die Küche, da gibt es immer was Feines aus dem unteren Schubfach. Für jede ein Näpfchen. Damit es schneller geht, stupsen wir mit unseren Köpfchen.
Dann fressen wir ein wenig und begeben uns auf den Kratzbaum, um uns zu putzen und einen Blick in den Garten zu werfen, ob dort auch noch alles in Ordnung ist.
Manchmal treibt sich dort ein Kater aus der Nachbarschaft rum, das finden wir gar nicht gut; denn das ist ja unser Garten!
In den Garten dürften wir auch schon, aber nur, wenn Frauchen dabei ist. Als wir mal über den Zaun wollten, hat uns Frauchen zurückgerufen und wir sind dann auch ganz schnell wieder zurück gelaufen.
Wenn unser Frauchen unsere Dosen verdienen muss, als tagsüber, schlafen wir gerne auf dem Sofa oder auf dem Korbstühlen. Anhand der Lage unseres Spielzeugs kann Frauchen ganz genau sehen, dass wir zwischen durch auch Sport treiben.
Endlich um 17.00 Uhr kommt sie dann wieder nach Hause. Wir kennen die Uhr genau und stehen dann schon wartend an der Tür. Dann wird erstmal eine große Rund gestreichelt. Am Anfang hat sie anschließend immer die Wohnung inspiziert, ob wir auch nichts angestellt haben, hatten wir aber nie, weil wir wirklich ganz lieb sind.
Im Anschluss daran gibt es Tobestunde: Bällchen werfen oder wir beide laufen hinter uns her und spielen fangen. Alles super.
Abends gibt es dann noch etwas Feines aus dem Schrank (untere Schublade!) - lecker. Ich, Augusta bekomme auch mal eine Leckerchenstange, schmeckt super, und da meine Mama Suzuki diese nicht mag, bekomme ich eben eine mehr.
Dann setzen wir uns mit Frauchen aufs Sofa, Suzuki auch auf den Schoß von Frauchen und lässt sich krabbeln, Agusta traut sich noch nicht so ganz, aber das wird schon.
Wenn Frauchen das Licht und den Fernseher ausmacht, dann legen wir uns aufs Sofa oder auf den Stuhl zum Schlafen.
An den Wochenenden stehen wir nicht so früh auf und dann haben wir unser Frauchen den ganzen Tag für uns.
Ach wie schön ist so ein Katzenleben!
Am 1. April war ich bereits ein Jahr bei meinen neuen Dosenöffnern. Anfängliche Schwierigkeiten, wie nächtliche Schreie oder Randale durch Umschmeißen von irgendwelchen "Stehrumchen" habe ich sozusagen in den Griff bekommen. Nur selten noch kommt es mir in den Sinn, wie letzte Nacht zum Beispiel, dass ich versuche alle Aufmerksamkeit auf mich zu lenken: Ich habe mal untersucht, was so unter meinem Katzengras ist, ich habe das komplett ausgegraben, die ganze Diele war voll Erde, aber ein Osterei habe ich da auch nicht gefunden.
Auch wenn ich am Anfang noch etwas skeptisch mit der neuen Dosenöffnerin umgegangen bin, habe ich mittlerweile festgestellt und begriffen, dass die voll nett ist. Sie gibt mir mehrmals täglich was zu essen und kümmert sich um meine Toilette, ehrlich, sie macht ihren Job echt zu meiner vollen Zufriedenheit. Streicheleinheiten - und davon kann ich selten genug bekommen - bekomme ich hier von allen, egal ob SIE, ER oder Sohnemann, einer hat immer Zeit für mich.
Auch wenn ich eine taube Nuss bin, klappt hier die Verständigung, denn wenn ich etwas will, schreie ich einfach und wenn die etwas wollen, kenne ich mittlerweile deren Zeichensprache.
Meine damalige Höhenangst ist fast weg, inzwischen kann man mich auf den Arm nehmen und ich war auf fast allen Schränken in der gesamten Wohnung -Jugend forscht halt.
Euer Beethoven und seine Familie Schöllgen
Bermerkung der AGT:
Familie Schöllgen hat bewiesen, dass sich auch eine gehörlose Katze prima in eine Familie integriert. Danke für den Mut, auch einer behinderten Katze ein Zuhause zu geben.
Im Juni 2010 zog Heidi aus Ihrer Pflegestelle in Langenfeld über den Rhein nach Kleinenbroich. Seitdem hat sie sich ganz toll entwickelt: Aus ihr ist eine prachtvolle Halblanghaar-Schönheit geworden, und das weiß sie auch ganz genau, wenn sie sich wie eine richtige Diva in Pose setzt. Es ist unbeschreiblich, wie lieb, verschmust und verspielt Heidi ist. Gerade vom Schmusen und Spielen kann sie nie genug kriegen. Gott sei Dank, dass wir reichlich Zeit haben, uns mit unserem Kätzchen zu beschäftigen und dafür ist sie sehr dankbar. Sie quasselt mittlerweile mit uns, und versucht zu verstehen, was wir ihr sagen. Sie freut sich riesig, wenn sie uns was artikulierend und verbal erklärt, und wir haben verstanden, was sie will. Auch weiß sie, dass sie zum Mittelpunkt in unserer Familie geworden ist.
Jedoch manchmal, ohne erkennbaren Grund, fürchtet sie sich vor etwas und verkriecht sich ängstlich. So will sie z.B. nicht aus den Fenstern zur Straßenseite sehen, und sie bekommt panische Angst, wenn man sie auf dem Arm hält und mit ihr am Fenster steht und auf den Vorgarten und die Straße sieht. Das gleiche gilt für den Treppenflur und die Haustüre. Wenn die Wohnungstüre geöffnet wird, läuft Heidi gleich ins Büro, Wohn- oder Schlafzimmer und hört, was sich im Treppenflur tut.
Wir glauben, dass Heidi in Ungarn eine schwere Zeit durchgemacht hat und es könnte sein, dass sie sich davor fürchtet, über den Weg Wohnungstüre, Treppenflur, Haustüre, Straße ihr neues Zuhause wieder verlassen zu müssen. Obwohl Heidi viel kontrollierten Freigang hat, und uns ab und an Mäuse als Jagdtrophäe präsentiert, ist sie im Grunde eine Wohnungskatze geblieben, die sich bei ihren Menschen am wohlsten fühlt. Übrigens, auch bei Temperaturen von -12 °C hält sie den Freigang in ihrem Terrain für unverzichtbar.
Die seinerzeit ärztlich bescheinigte Futtermittelallergie - ein Zufallsbefund - war wohl eher ein psychisches Problem, welches aber heute nicht mehr vorhanden ist. Die Blepharitis hat sich als chronisch erwiesen, weshalb die Augenpflege nicht vernachlässigt werden darf.
Gelegentlich schauen wir uns im Internet die Webseite der AGT an und sehen, dass Sie zwischenzeitlich Hunden und Katzen ein neues Zuhause vermittelt haben. Die Vermittlung der Heidi war jedenfalls ein voller Erfolg, wofür wir Sie in dankbarer Erinnerung halten werden, und wir werden Ihnen gelegentlich berichten, wie es Ihrem ehemaligen Pflegekätzchen geht. Wir sind zuversichtlich, dass Sie auch weiterhin in Not geratenen Hunden und Katzen zu einem neuen Zuhause verhelfen werden.
Familie Martin
Hallo, mein Name ist Mo und ich bin ein Kalender-Girl. Spätestens im Februar 2011 kennen ganz viele Tierfreunde mein Gesicht; denn ich bin die hübsche Februar- Katze im AGT-Kalender 2011.
Ich hatte Glück, dass ich noch im Bauch meiner Mutter zu netten Menschen in Düsseldorf durfte. Mama kam von einem Reiterhof in Essen, wo sie sich unkastriert durchschlagen musste. Meine Leute hatten ein freies Zimmer und dort durfte meine Mutter Clematis einziehen und meine drei Brüder und mich auf die Welt bringen. Ich weiß noch genau, dass wir ein großes Sofa ganz für uns hatten. Mama hat sich meistens drunter versteckt, denn sie hatte panische Angst vor Menschen. Aber wenn wir alleine waren, dann war das Sofa unsere Abenteuer-Burg. In dem Haus wurde zu der Zeit ganz viel gebaut und renoviert und so war immer viel Leben und auch Lärm um uns herum. Wir bekamen auch viel Besuch von staubigen Latzhosenträgerinnen. Eine davon ist heute mein Dosenöffner bzw. mein Trockenfuttergeber – ich hasse Dosenfutter. Sie hatte sich vom Tag meiner Geburt an in mich verliebt, denn ich war von Anfang an etwas ganz Besonderes. Ein graues Mädchen, mitten unter 3 schwarzen Brüdern und einer schwarzen Mutter. Also hat sie jede Kaffeepause mit uns Katzen verbracht und mich genau beobachtet. Denn sie hatte zu dem Zeitpunkt schon 2 Katzen von der AGT – Cleo und Cäsar – und ich musste auf jeden Fall in das MiniKatzenRudel passen. Na ja, was soll ich sagen, ich habe wohl gepasst, denn jetzt wohne ich zusammen mit Cleo und Cäsar und habe nicht nur den tierischen Altersdurchschnitt,
sondern auch den KatzenBodyMassIndex im Schnitt drastisch abgesenkt. Meine beiden Kumpels sind nämlich ein bisschen moppelig, aber sie hatten halt nicht so viel Glück wie ich und wurden durch mehrere Hände gereicht, bis sie endlich bei meinen Leuten gelandet sind. Sie sind ganz ok, Cleo ist manchmal blöd, aber Cäsar kann man toll erschrecken. Und seit wir in Neuss wohnen, haben wir ganz viel Platz. Haben eine große Terrasse mit vielen Büschen, hatten auch kurz eine Maus – aber die habe ich mir sofort geholt, haben ganz viel Besuch von Vögeln und Insekten und ich kann stundenlang unter meiner Hortensie sitzen und alles beobachten. Raus über die Mauern wollte ich auch mal, aber ich muss sagen, meine Leute sind schon pfiffig, die haben alles abgesichert. Die wissen um meine Sprungkraft – ich bin denen schon mal über 2 Meter Katzennetz vom Balkon in der zweite Etage gesprungen.
Hatte ich eigentlich schon den Hund erwähnt? Der ist auch noch da, kam irgendwann im Juni 2009 zu uns. Aus Ungarn, so ein kleiner Teufel. Ich habe mir alles von Weitem angeschaut und meine beiden älteren Kumpels machen lassen. Cleo hat gleich mit der Erziehung angefangen und Rusty schnell beigebracht, wofür Katzenkrallen so alles gut sind – aber immer ganz fair und nur auf den dicken Welpenhintern. Cäsar frischt diese Erinnerungen gelegentlich auf, wenn Rusty mal wieder zu frech wird.
Meine beiden Leute sind übrigens ganz nett. Ich habe etwas Zeit gebraucht bis ich das gemerkt habe, denn meine Mama hatte mir beigebracht, Angst vor Menschen zu haben, aber jetzt genieße ich jede Streicheleinheit. Und ich schlafe im Bett, das ist ganz besonders toll. So, ich muss jetzt wieder – trotz Schnee - raus auf die Terrasse.
Meine Kumpel Cleo und Cäsar lassen grüßen, sie sind etwas schreibfaul. Bis irgendwann mal.
Eure Mo, die als Arbeitstitel mal Gräuli hieß.
Meine Tierschutzgeschichte, von der ich hier berichte, begann mit einem Kater, der lästig wurde. Ich habe Kalle (Karl-Heinz; so hieß er leider schon) von einer Bekannten übernommen. Weil ein Baby ins Haus kam, und Kalle seinen Unmut darüber durch Urinieren außerhalb der Katzentoilette kund tat, musste er weg. So gelang Kalle zu mir, die bis dato ein „Hundemensch“ war.
Mir wurde mitgeteilt, dass er absolut unverträglich sei. Da dieser Kater aber ganz alleine zu Hause saß, während ich für den Unterhalt aufkommen musste, hab ich beschlossen, den Versuch der Vergesellschaftung zu wagen.
Hierzu habe ich Kontakt mit verschiedenen Tierschutzorganisationen gesucht. Ich wurde aber leider nur mit den Worten vertröstet „im Moment haben wir nichts passendes“ oder, nein, wir stellen unsere Katzen doch nicht als Versuchsobjekte zur Verfügung!, oder nein, nein, eine Vergesellschaftung sollte doch erst einmal mit Katzen von Bekannten erprobt werden“. Hallo???
Ich war zu diesem Zeitpunkt zwar noch kein Katzenexperte, aber auch mir ist bis dato schon zu Ohren gekommen, dass Katzen sehr eigenwillige Persönlichkeiten sind und sie sich noch lange nicht mit jedem Artgenossen vertragen müssen.
Dann bin ich auf die Internetseite der AGT gelangt,…. Und das Blatt wendete sich!
Es wurde eine kleine „scheue Maus“ mit Namen Emilia vorgestellt. Schnell hatte ich telefonisch Kontakt mit Frau Bernhardt aufgenommen und ihr meine Misere geklagt.
Hier hab ich mich erstmals verstanden gefühlt. Klar, so eine Vergesellschaftung kann auch mal schief gehen, da muss natürlich gewährleistet sein, dass das kleine Tierchen wieder zurückgenommen werden muss. Das war uns beiden klar. Nachdem ich Emilia besucht habe, und wir uns schnell einig waren, wurde sie von Frau Bernhardt zu mir und Kalle gebracht.
Oh, welch eine Aufregung. Würde das wohl gut gehen?
Es ging gut! Und wie! Emilia hat sich so an den Hals von Kalle geschmissen, dass das Zusehen fast schon peinlich war.
Jetzt waren die beiden gut versorgt, aber was war mit mir?
Ich wollte auch ein Tierchen zum Schmusen haben. Es lag nichts näher, als wieder Kontakt mit Frau Bernhardt aufzunehmen. So lernte ich Aletha (schrecklicher Name! Sie heißt jetzt Greta – und das passt!) kennen. Eigentlich als Einzelkatze beschrieben, die eine ältere Dame (damit ist der Mensch gemeint) sucht, die sich rund um die Uhr um sie kümmert. Ich bin zwar allein stehend, aber ich bezeichne mich mit meinen 44 Jahren noch nicht als „ältere Dame“, aber Frau Bernhardt meinte nur: „das passt schon“.
Greta war in der Obhut von Frau Becker. Diese hat mich nur auf Empfehlung von Frau Bernhardt überhaupt erst empfangen.
Mit Greta im Gepäck hat Frau Becker mich nach Hause geschickt. Wie ich später erfahren habe, hat sie fest damit gerechnet, Greta spätestens nach ein paar Tagen wieder in Empfang nehmen zu dürfen. – Da wartet sie heute noch drauf. ;-)
Jetzt schien das Glück vollkommen. Jeder war versorgt, jeder war glücklich. Das blieb leider nicht lange so. Kalle wurde so ernsthaft krank, das ich ihn eines Tages vom Tierarztbesuch nicht mehr mit nach Hause brachte. Die Trauer war groß, besonders bei Emilia. Ich hatte ja Greta, aber Emilia…
Nachdem zwei Monaten ohne Mann im Hause vergangen waren, zog Oliver (von den Tierschützern Wolfgang getauft) in unsere WeiberWG ein. Natürlich wieder von der AGT.
Frau Bernhardt, inzwischen eine liebe Freundin geworden, hat Oliver aus Frankreich importiert. Im blinden Vertrauen, auch hier das richtige Tier für uns ausgesucht zu haben, wurde Oliver herzlich aufgenommen. Greta hatte zu Anfang eine Heidenangst vor dem neuen Kerl, aber mit viel Geduld hat sich dieses Thema vollkommen erledigt. Jetzt, wo Emilia einen neuen Lover hat, und auch Greta sich ab und an mit Oliver beschäftigt, geht es uns richtig gut, wie die Bilder beweisen.
Ich hoffe daß mein Trio noch sehr lange durch die Wohnung fegt, meine Möbel zerkratzt, alles mit Haaren überflutet, und und und. Auch für ihre Fehler, und besonders für die Macken eines jeden einzelnen Tieres, liebe ich meine Bande.
Ihre Petra Püttmann
Hallo,wir sind Garfield und Tom, ehemals Max und Moritz, vormals Clowny und Chappy.
Unser Leben fing unromantisch im sonnigen Spanien an, wo uns keiner haben wollte, aber zum Glück gab es nette Leute, die uns mit nach Deutschland nahmen. Dort wurden wir dann von lieben Menschen aufgepäppelt.
Bald fanden wir eine Familie, die uns aufnahm. Leider stellte sich heraus, dass sich dort eine Katzenallergie breit machte und wir also nicht bleiben konnten. Zum Glück gibt es Frau Krause, wo wir ein schönes Übergangsheim fanden, wofür wir uns hiermit nochmals ganz herzlich bedanken wollen.
Nach kurzer Zeit bei Frau Krause hatten sich unsere jetzigen Dosenöffner, als potentielle Dienerschaft, für uns angekündigt. Wir taten, was wir an besten können, um die Beine schleichen, uns zum Kraulen hinlegen und wie die Weltmeister schnurren. Was sollen wir sagen, es hat wunderbar geklappt, der kleine Dosenöffner Janina war sofort Feuer und Flamme und den Großen erging es nicht besser. Somit stand fest, wir hatten ein neues Domizil.
Frau Krause und Frau Becker brachten uns anschließend auch in unser neues Zuhause und wie man auf dem Foto sieht, haben wir es uns dort auch direkt gemütlich gemacht.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben wir mit den erzieherischen Maßnahmen bei unseren 3 Dosis Janina, Sabine und Michael angefangen. Manchmal stehen die 3 aber auch ganz schön auf der Leitung. Wenn wir ein Leckerli brauchen, naürlich nur zur Stärkung, wird Garfield vorgeschickt, weil er einen tollen lauten Schnurrmotor hat, Frauchen Sabine steht voll darauf.
Für allen Unfug bin ich, Tom, zuständig. Aus der Wohnung machen wir in Windeseile eine Katerrennbahn.
Ach, ist dass herrlich und anschließend machen wir ein Nickerchen auf dem Sofa oder dem Bett, oder wenn Herrchen Michael gerade greifbar ist auf seinem Bauch, man tut das gut. Zum Spielen nehmen wir uns meistens Janina, sie ist schließlich die Jüngste der Dosis und sollte am meisten aushalten können.
So, dass ist erstmal alles von uns, nur noch etwas entscheidenes möchten wir Euch mitteilen: Wir, Garfield und Tom haben ein Katerparadies gefunden und werden es nicht mehr hergeben. Unsere Dosis lieben uns abgöttisch und wir tun unser Bestes, dass es auch so bleibt.
Wir beiden wünschen uns, dass noch mehr nette Menschen unseren anderen tierischen Kollegen in Tierheimen und auf Pflegestellen ein wunderschönes Zuhause geben.
Viele Schnurris aus Oberhausen senden Euch
Tom , Garfield und die 3 Dosis!!!!!!!!!!
Hallo da draußen!
Mein Name ist Hexe. (Bei euch damals Gilda oder Gül genannt.) Mittlerweile bin ich fast 7 Jahre alt und habe seit 6 Jahren ein schönes Zuhause. Ich lebe hier mit meinen 4 Menschen, einem anderen Kater und einem Hund zusammen. Am liebsten bin ich oben bei der Oma.Die hat mich richtig lieb gewonnen und kümmert sich gut um mich.Als ich hier einzog, war ich sehr dünn, sah sehr abgemagert aus und war sehr schüchtern.Als der Mann, der mich her brachte meine Box öffnete, ging ich mich umgucken.Dann kam der Kater Merlin und hat mich erstmal verhauen – was ich gar nicht toll fand.
Aber er hat es auch nur gemacht, weil vor mir noch eine andere Katze da war, die ihn nicht in Ruhe gelassen hat und ihn nicht respektierte. Also verkroch ich mich erstmal im Kratzbaum. Auf unserem Essplatz stand Katzenfutter, das Merlin nicht mehr wollte, da es dort schon ein paar Stunden stand..Ich habe mich sofort drauf gestürzt.. Ich habe alles gegessen und war nicht wählerisch.
Doch jetzt bevorzuge ich doch frisches Futter - am liebsten mit Fisch. Und ich liebe diese leckeren Katzenstängchen. Da werde ich ganz verrückt, wenn ich die sehe *miau*.
Nach einiger Zeit habe ich mich dann eingelebt und auch mit Kater Merlin geschmust. Ich war eine totale Zicke und wollte mich nicht gerne von meinen Menschen streicheln lassen. Und sobald ein Kopf in die Nähe meines Gesichts kam, habe ich nach ihm geschlagen. Nach einem halben Jahr war ich immer öffters oben bei der Oma. Sie hatte sich sehr gefreut, weil Merlin selten bei ihr oben war.
Und so war ich dann immer öfters oben und fühlte mich dort wohler als unten bei den anderen Menschen. Mittlerweile bin ich ganz wenig unten. Ich habe meine Schmuse-Phasen wo ich auch mit den Menschen, die unten leben, schmuse. Aber am schönsten ist es bei der Oma. Da habe ich mein Reich so wie Merlin sein Reich unten hat. Ich bin auch schon lange nicht mehr abgemagert. Im Sommer bin ich schön schlank und im Winter werde ich ganz puschelig und weich hihi.
Im Winter liebe ich es in der Nähe der Heizung zu schlafen oder mich bei der Oma in den Sessel zu kuscheln. Im Sommer bin ich selten zuhause. Wenn es schön draußen ist, bleibe ich auch gerne mal 1-2 Wochen weg.
Meine Menschen machen sich dann zwar Sorgen um mich, aber ich komme ja trotzdem wieder. Es gab mal eine Zeit, da hatte ich sogar einen Freund. Den brachte ich sogar mit nach Hause. Es war ein ganz hübscher und lieber Kerl. Er war rot getigert. Doch als meine Menschen ihn dann auf der Couch im Wohnzimmer liegen sahen, waren sie erstmal sprachlos. Dann kam ich wieder und wir gingen raus in den Garten spazieren. Er hat auch öfters im Garten auf mich gewartet oder wir gingen zusammen zu mir nach Hause, ich habe dann etwas gegessen und er saß vor der Balkontür und wartete.
Ich sitze gerne öfters mal im Einkaufskorb, wenn meine Menschen die Kiste vom Einkaufen wieder kommen oder ich sitze gerne im Spülbecken-natürlich ohne Wasser. Was ich auch ganz toll finde ist, in der Küche auf der Fensterbank zu sitzen und auf das Wäldchen und den kleinen Weg vor der Türe zu sehen. Dort gehen viele Menschen spazieren oder ich beobachte einfach die Tiere.
Zur Weihnachtszeit,wenn der Baum geschmückt ist, liege ich auch sehr gerne unterm Baum und halte dort mein Nickerchen.Ich habe mich also über die Jahre sehr gut eingelebt. Ich bin zwar immernoch etwas zickig, besonders wenns um Merlin geht. Den fauche ich ab und zu mal an, das mag er gar nicht also wird er böse und wir jagen uns manchmal. Mit dem neuen Hund, der jetzt ein Jahr hier ist, schmuse ich gerne mal, wenn ich Lust habe, doch er mag das nicht so gerne. (Er hat ein bisschen Angst und sehr viel Respekt vor uns Samtpfoten)
Wenn ich meine Phasen habe schlafe ich auch gerne mal bei der Menschen-Tochter im Couch-Bettkasten. Dort ist es schön dunkel und ganz bequem. Richtig miauen kann ich nicht. Ich quietsche ein bisschen.Dafür kann ich umso schöner und lauter schnurren.
Das war es dann auch schon von mir.
Vielleicht melde ich mich in ein paar Jahren ja noch mal und erzähle was sich noch getan hat.
Viele liebe Grüße, Hexe und ihre Familie
Hallo zusammen,
wir zwei hießen Maria und Magdalena, jetzt Lotta und Lilly. Wir wohnen seit Weihnachten 2008 bei unseren Menschen. Wir sind nur deshalb hier angekommen, weil unsere Ziehmama Frau Becker ein Fernsehstar ist und unsere Menschen durch einen Auftritt von ihr in "Tiere suchen ein Zuhause" auf die AG Tiere aufmerksam geworden sind.
Damals haben sie gleich im Internet gesurft und nachgeschaut, welche Kätzchen denn noch ein Zuhause suchen. Unser Frauchen wollte am liebsten eine dicke, alte Schmusekatze, aber Herrchen dachte da schon etwas anders.
Bei einem ersten Besuch bei Frau Becker kurz vor Weihnachten haben wir uns dann kennen gelernt. Außer uns waren da noch ein paar Geschwisterkatzen und Freunde in unserem Alter (etwa 7 Monate). Warum sich unser Menschen gerade für uns entschieden haben, wissen wir zwar nicht... Aber das ist auch egal, denn jetzt wollen wir hier nie wieder weg.
Frau Becker hat uns dann zwei Tage vor Weihnachten nach Grevenbroich gebracht. Als wir vor dem schönen großen Katzenklo aus unserer engen Transportkiste gekrabbelt sind, war uns noch etwas mulmig zumute. Eine von uns (wir verraten aber nicht wer...) hat dann auch gleich vor lauter Aufregung das Katzenklo benutzt. Puh... das war nicht schön... Danach haben wir die Wohnung erforscht und erste Kontakte zu unseren Menschen zugelassen. Lilly ist etwas zurückhaltender gewesen als Lotta, aber das sollte sich bald ändern.
Blöd fanden wir, dass Frauchen keine Katzen im Bett haben wollte. Aber mit ein wenig lautstarker Überredungskunst (vorzugsweise morgens gegen 5.30 Uhr), haben wir nach etwa drei Wochen den wortwörtlichen Sprung ins Bett geschafft. Aus Dankbarkeit dafür revanchieren wir uns jeden Morgen mit einem zuverlässigen Weckdienst (so gegen 6.00 - 6.30 Uhr). Dafür werden wir auch meistens sehr schnell mit lecker Futter belohnt... Warum Frauchen danach nicht spielen mag, sondern gerne wieder ins Bett möchte, versuchen wir gerade herauszufinden...
Tagsüber sind wir viel allein, aber da wir uns so toll vertragen, ist das nicht schlimm. Wir toben durch die Wohnung, liegen auf dem Tisch (pssssst...) und verstecken Kastanien, Stofftiere und Flaschendeckel... Toll finden wir es auch, Fußball mit Nudeln zu spielen. Das können unsere Menschen auch schon recht gut. Wenn dann aber Frauchen und Herrchen nach Hause kommen, empfangen wir sie gerne an der Tür, wollen schmusen und vor allem FUTTER!!!
Besser als unser Futter finden wir jedoch alles, was Frauchen da so aus dem komischen kalten Schrank holt... Aber da dürfen wir eigentlich nicht dran. Eigentlich...
Toll finden wir auch alles, was im Badezimmer passiert. Wenn die Menschen duschen, versuchen wir immer , ein paar Wassertropfen durch die Glasscheibe zu fangen. Auch die Klospülung ist super. Wenn einer unsere Menschen im Bad ist, dann bitten wir immer ganz lieb darum, dass wir das nochmal sehen dürfen...
Wenn alle zufrieden sind, die Deko im Wohnzimmer katzengerecht umdekoriert, die Kuschelmaus durch alle Zimmer geschleppt und alle Vögelchen (oder heißt es "Essen auf Flügeln"???) von der Fensterbank aus beobachtet worden sind, dann beginnt der Familienabend mit Katzen, Frauchen, Herrchen, Laptop oder Buch, Fernsehen und viiiiiel Schmusen auf dem Sofa. Wir üben gerade selber am Laptop zu arbeiten.
Unser Frauchen zeigt es uns und wir schauen gut zu. Vielleicht schreiben wir das nächste Mal selber?
Jetzt diktieren wir gerade... Da fällt uns noch ein: unsere Familie kann tatsächlich mit uns kommunizieren. Wenn wir auf der Fensterbank sitzen, dann "gackern" wir alle über die vielen lustigen Dinge auf der anderen Seite der Scheibe.
So, jetzt reicht es erst einmal mit dem Schreiben. Frauchen geht in die Küche... Und DAAAAS ist wirklich gut... Uns geht es wunderbar und wir wünschen allen anderen Tieren ein ähnlich schönes Zuhause... Danke an alle, die uns zu diesem Zuhause verholfen haben.
Bis bald Lilly und Lotta
Hallo liebes AGT-Team, auch wir möchten uns auf Eurer Seite einreihen und vorstellen.
Haben wir nicht zwei wunderschöne Namen?
Vielleicht erkennt uns ja noch jemand anhand unserer Namen. Maikinder sind wir und Geschwister (auch, wenn wir uns überhaupt nicht ähnlich sehen), geboren am 05.05.2003.
Wir kamen damals mit ca. 3 Monaten aus Haltern nach Hilden. Sie hatte sich auf der AGT-Seite verliebt.
In Amrei und Alma. Jedoch stellte sich heraus, dass Amrei kein Mädchen, sondern ein Junge ist und so wurde er kurzerhand Alwin genannt, passt ja auch viel besser zu Alma.
Inzwischen sind wir schon fast 6 Jahre alt und es geht uns bestens.
Viele Grüße Alwin und Alma
Hallo, wir sind Mama Alana und Tochter Tapsi!
Seit 5 Wochen haben wir jetzt ein neues Zuhause und fühlen uns richtig wohl.
Unsere Dosenöffner haben wir voll im Griff, ist ja nicht einfach, gutes Personal zu bekommen!
Wenn Tapsi miaut -das tut sie pausenlos- und spielen will, kommt gleich einer angerannt. Ich (also Alana) bewege mich ja nicht so gerne. Dafür fresse ich lieber ein bisschen mehr.
Frauchen nennt mich auch "Dicke" - pha… selber dick. Nach 3 Kindern ist die Wespentaille eben hin. Aber süß finden mich trotzdem alle.
Tapsi ist ja ne wahre Schönheit. Die Augen und das Fell… ein Gedicht! Eben ganz die Mama!!!
Den Tag verbringen wir aber am liebsten mit Kuscheln.Spannend war ja die Zeit mit dem komischen bunten Baum, Weihnachten oder so. Wir haben uns jeden Tag ein anderes Schmuckstück ausgesucht, wir Frauen legen eben wert auf unser Äußeres.
Warum die Zweibeiner sich immer so aufgeregt haben, haben wir nicht so richtig verstanden. War doch genug für Alle da. Sogar zum Fressen gab es was Besonderes. Eben eine komische Zeit! Aber schön….
Schön, wie unser neues Zuhause!!!
Grüße an die AGT, Alana und Tapsi
Hallo liebes AGT Team,
seit 2 Monaten leben Indra und Tschoni nun bei uns und wir können uns ein Leben ohne die Beiden gar nicht mehr vorstellen.
Die ersten Wochen war Tschoni alles nicht ganz geheuer. Indra hingegen verbrachte die erste Nacht direkt bei uns im Bett, als hätte sie immer schon bei uns gelebt.
Mit der Zeit verging auch Tschonis Misstrauen und heute ist sie die größte Schmuserin. Nachts ist sie gar nicht mehr aus unserem Bett wegzudenken, jedoch schläft sie nur auf der Seite meines Freundes, ich glaube, sie liebt ihn sehr.
Ebenso teilt sie unser Hobby, die Aquaristik. Sie ist kaum von den Aquarien wegzudenken, es sei denn es gibt Essen.
Indra hat alle Tricks der Verführung drauf, wenn es darum geht, sich unser Essen zu erbetteln. Der treuste Blick, das sampfste Schnurren und immer vorsichtig eine Pfote ausstrecken, es könnte ja funktionieren. Jedoch hat sie selten Erfolg, wovon sie sich aber nicht entmutigen lässt.
Wir sind glücklich, Indra und Tschoni bei uns zu haben und ich hoffe, die Beiden sind es auch.
Liebe Grüße, C. Michaelis
Wenn man über 30 Jahre immer Katzen im Haus gehabt hat und bei jedem Todesfall den bei Katzenfreunden bekannten Schmerz durchlitten hat, dann kommt der Punkt, an dem man sich sagt, dass man das nicht mehr erleben will.
So erging es uns auch.
Doch nach nur wenigen Tagen ist schon wieder der Wunsch nach einer Katze erwacht, aber es wurde ein halbes Jahr „Erholung“ eingeplant.
Aus reiner Neugier begannen wir im Internet die umliegenden Tierschutzvereine anzuklicken.
Die Homepage der Aktionsgemeinschaft für Tiere fiel uns dabei sofort auf, weil sie wirklich liebevoll aufgemacht war und vor allem sehr informativ. Die Überlassungsbedingungen sind zwar hart aber fair (im Sinne des Tierwohls), und wenn man das eine oder andere Tierschicksal verfolgt, dann ist es schon angemessen, solche Bedingungen aufzustellen.
Aus dem bloßen Interesse waren inzwischen konkrete Planung geworden. Es sollte nicht eine Katze sein, sondern ein Paar. Dieses Paar sollte miteinander verträglich sein, denn wer Katzen kennt, der weiß, wie feindlich diese lieben Schnurrer miteinander sein können.
Unsere Wahl fiel auf eine Mutter mit Tochter.
Der nächste Schritt, der Anruf bei Frau Becker. Sie hörte sich unsere Vorstellungen genau an und lenkte die Aufmerksamkeit auf ein 15 Monate altes Bruderpaar, welches bei Frau Bernhardt Unterkunft gefunden hatte und das wir dort kennen lernen konnten.
Ihre Namen sind Gero und Olsen und es war von beiden Seiten „Liebe auf den ersten Blick“. Wie Sie auf dem beigefügten Bild sehen, sind die zwei wirklich ein Herz und eine Seele. Diese Beiden erfüllen in idealer Weise unsere Wunschvorstellung.
Die Art der Vermittlung und der tatkräftige Einsatz der AGT-Frauen, welche wir bis jetzt kennengelernt haben, findet unsere höchste Anerkennung.
Unsere Katzen werden strickt im Hause gehalten. Die Terrasse gehört aber noch mit zu ihrem Reich. Zunächst hatten wir ein Katzennetz gespannt, welches sich am Anfang zu bewähren schien. Zu unserem Entsetzen mussten wir mit ansehen, dass die beiden Kämpfer sich darin im Spiel verfingen und in Panik gerieten. Glücklicherweise ist es nicht zu Verletzungen gekommen.
Als Folgerung wurde ein Gitterzaun bei einer Fachfirma in Auftrag gegeben und ausgeführt. Jetzt sind wir alle zufrieden, weil die Katzen nun nicht mehr fortwähren beobachtet werden müssen und Olsen und Gero nach Herzenslust Frischluft genießen können.
Ich bin sehr abenteuerlustig und ein kleiner Entdecker. Gerne sitze ich am Fenster und beobachte Vögelchen und Menschen draußen. Auch finde ich es toll, wenn ich durch die Gegend getragen werde, da kann ich mich so richtig entspannen. Am liebsten hätte ich das stundenlang, aber meine Menschen haben auch noch was anderes zu tun….; sie müssen ja auch noch mit mir toben und spielen.
Wenn ich mit meinem Herrchen fangen spiele, wird die Wohnung zur Rennbahn, nichts ist vor uns sicher. Wenn es dann dunkel wird und es heißt schlafen gehen, dann tue ich dieses am liebsten im großen Bett im Schlafzimmer; aber erst, nachdem ich alle Schatten an den Wänden gesehen und anmiaut habe.
Hallo,
wir sind Aruna und Keely und möchten uns auch mal aus unserem neuen Zuhause melden. Wir sind zwar erst 2 Jahre alt, haben aber auch schon eine Menge erlebt.
Direkt nach unserer Geburt kamen wir zur AG Tiere und wurden dann, erfolgreich an ein Pärchen vermittelt. Es sah nach einem Happy End aus. Doch nach einem Jahr wurden wir ohne Begründung und ohne uns etwas zu Schulden kommen lassen, einfach wieder zurück gebracht.
Wir waren ganz schockiert und konnten gar nicht begreifen, was denn eigentlich los war. Besonders Keely hat sehr getrauert und hatte starkes Heimweh.
Untergebracht wurden wir dann in einer netten Pflegefamilie mit vielen anderen Katzen, doch die Sehnsucht nach einem Menschen, der uns ganz alleine gehört, blieb.
Schon nach einem Monat bekamen wir Besuch von einem netten Pärchen, die ein auffallendes Interesse an uns hatten. Wir haben uns dann direkt von unserer besten Seite gezeigt, und ein paar Tage danach kam auch schon Frau Bernhardt und transportierte uns in einer Kiste an einem unbekannten Ort.
Dort angekommen begrüßten wir das Pärchen und gingen sofort und ohne die geringste Scheu auf Entdeckungstour.
Die Wohnung gefällt uns sehr gut, besonders der große Balkon mit dem Baum davor, in dem eine Menge verschiedener Vögel umherhüpfen.
Unser neues Herrchen und unser Frauchen waren uns sofort sympathisch , so dass wir keine Zeit verloren und direkt mit ihnen schmusten. Jede Nacht liegen wir seitdem bei unseren Menschen und da wir wissen, dass die beiden die Woche über hart arbeiten, lassen wir sie auch oft am Wochenende ausschlafen.
Keely ist noch ein richtig kleines Baby, sie liebt es auf dem Schoß zu liegen und zu treteln. Überhaupt sind wir abends und nachts sehr verschmust. Doch tagsüber werden wir wild und möchten toben und spielen, denn wir sind ja noch jung und wollen richtig was erleben. Dann rasen wir durch die Wohnung, spielen mit unseren Menschen fangen und sind einfach froh wieder eine Familie zu haben.
Am spannensten ist es für Aruna, wenn Frauchen ein Haarband trägt - sie schleicht sich an, rupft das Haarband aus den Haaren und tobt mit ihm durch die Wohnung. Wenn sie genug davon hat, wird im Wassernapf ausgetestet, ob das Band auch schwimmen kann.
Außerdem lieben wir es beide in Körbe und Schachtel zu klettern und die Sockenschublade unser Menschen auszuräumen. Das macht so richtig Spaß J
Also, liebe Frau Bernhardt und liebe AG Tiere, wir danken Ihnen - auch im Namen unserer Menschen - dass Sie sich so gut um uns gekümmert haben und wir nun endlich wieder eine Familie haben
Viele liebe Grüße
Aruna & Keely
Am 16. Februar 2008 sind unsere zwei roten Mädels Phoebe und Smilla (vorher Diba und Farah) bei uns eingezogen.
Es sind unsere ersten Katzen und wir waren vorher ein wenig unsicher, ob alles gut geht. Aber man muss sagen, dass es uns die beiden sehr leicht gemacht haben und wir sehr glücklich mit dieser Entscheidung sind.
Phoebe und Smilla haben sich sehr schnell bei uns eingelebt und fühlen sich pudelwohl. Wie zwei richtige kleine Kinder haben sie natürlich auch viel Blödsinn im Kopf und müssen überall ihre Nasen und Pfoten reinstecken.
Aber egal welchen Unsinn die beiden auch anstellen, wirklich böse kann man ihnen nicht sein, vor allem wenn sie uns dann mit ihren großen Kulleraugen anschauen.
Phoebe (oder auch liebevoll „Nervzwerg“ genannt) ist unsere verschmuste und weckt uns gerne morgens schon um fünf, weil sie schmusen, spielen oder fressen will. Sie ist dann der Meinung, dass alle aufstehen müssen, was ihr auch manchmal gelingt. Die kleine Wilde findet auch nachts durch die Wohnung toben und alle wecken ganz toll. Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt.
Smilla ist eher unsere kleine Diva. Das fällt vor allem beim Fressen auf: nicht alles was man ihr vorsetzt (auch wenn es noch so ein gutes Futter ist) ist für sie gut genug. Da muss man schon öfter mal ausprobieren, worauf die Dame gerade Lust hat.
Dafür findet sie die Badewanne total toll und muss immer schauen, was man so alles aus dem Abfluss „angeln“ kann. Da könnte man sie eigentlich stundenlang sitzen lassen und sie wäre glücklich.
Unsere „Große“ lässt sich auch sehr oft auf der Nase rumtanzen von ihrer Schwester. Obwohl sie einiges mehr wiegt und auch größer ist hat bei uns Phoebe das Sagen.
Leider hatten wir von Anfang an ein wenig Probleme bei den beiden mit einem sehr hartnäckigen Pilz, welchen wir aber endlich (nach ca. 4 Monaten) im Griff haben. Smilla leidet aber immer noch unter ihrem tränenden Auge, welches trotz Salben, Tabletten, Spritzen nicht besser wird. Unser Tierarzt kann keinen richtigen Grund finden und da es ihr ansonsten sehr gut geht sollen wir dies weiter beobachten. Wir hoffen natürlich, dass wir dafür noch eine Lösung finden und Smilla`s Auge irgendwann besser wird. Aber missen möchten wir die beiden nicht mehr.
Wir sind sehr dankbar über den stets netten und hilfreichen Kontakt mit Frau Bernhardt und möchten uns auch noch mal recht herzlich bedanken.
Viele Grüße aus Düsseldorf, Annika Freytag, Mike Ranftler, Phoebe und Smilla
Hallo liebes AGT-Team, hallo Dolores,
ich habe deine Geschichte gelesen, ich dachte mir, nimm dir etwas Zeit und schreibe auch was. Ich bin's, dein Bruder Cedric, ich heiße aber jetzt Pino, ich mag meinen neuen Name, ich werde auch manchmal Pinolino genannt.
Mir ging es fast so ähnlich wie dir, alle wissen ja, dass unsere Mama in eine Schlagfalle geraten ist. Ich weiß noch genau, dass Mama Anemone uns immer gesagt hat, dass Menschen böse sind und wir sollten uns bloß von ihnen fernhalten: Habe ich ja auch gemacht, aber komisch, dass mich die Menschen trotzdem immer an tätscheln mussten... na ja ich hab einfach immer die Augen zu gekniffen und es über mich ergehen lassen, ich war zu ängstlich, um zu kratzen.
An einem Tag kam dann eine Frau und ihre Tochter in Frau Beckers Zuhause und ich habe die ganze Zeit meinen Name gehört. Ich wusste, irgendetwas wird geschehen. Sie hatten mich schon vorher im Internet gesehen und die 15jährige Bella hat sich sofort in mich verliebt, sie wollte mich unbedingt haben, egal wie lange ich mich nicht anfassen lassen wollte.
Ein Paar Tage später stand es dann fest: Bella wollte mich und meinen Freund Ambrosius, der heißt aber jetzt Racker, haben. Christa Becker steckte uns in so ein viereckiges dunkles Teil, legte ein Handtuch drüber und plötzlich wackelte das ganze Ding. Ich hatte solche Angst, mein Freund saß ganz locker da. Ich glaube, der wusste gar nicht, daß er gerade alle seine Freunde verlor. Plötzlich wurde es wieder hell und wir sollten aus der Kiste gehen: in unser neues Zuhause!
Mein Freund Racker tat dies auch sofort. Meine neue Mama schaute in die Kiste und sagte, komm doch raus Kleiner!
Ich kniff nur die Augen zu und dachte:Wo ist meine Katzenmama Anemone? Frau Becker wollte dann auch wieder fahren, aber es war ja ihre Transportkiste, die wollte sie wieder mitnehmen, aber ohne mich. Ich wollte aber nicht heraus kommen. Also nahm sie mich und setze mich ins Katzenklo, na super, dachte ich. Ich verbrachte dann auch den Rest des Tages in meinem neuen Klo und konnte sehen, wie mein Freund da rum stolzierte. Ich dachte nur, der hat sie doch nicht mehr alle, was tut der da bloß.
Bella war die ganze Nacht wach, das habe ich gesehen: Racker hat direkt am ersten Tag bei ihr im Bett geschlafen, na ja, ich fasste dann Mut und verließ das Klo. Ich schrie, ich wollte zu Mama, ich hatte Angst. Ich war froh, daß meine neue Mama mich nicht einfach nahm oder irgendwas von mir verlangte, sie ließ mich in Ruhe, das war auch gut so.
Den Rest der Nacht habe ich dann das Zimmer erkundigt und einen guten Platz unter dem Bett gefunden, wo ich fast die ganze nächste Woche verbrachte, aber fressen wollte ich nicht, meine Dosenöffnerinnen konnte so viele Leckereien unters Bett schieben, wie sie wolltes, ich fraß einfach nicht, ich wollte wieder zurück zu meiner Mama Anemone.
Nach drei Tagen fraß ich dann doch etwas, ich war sehr hungrig. Es schmeckte toll, ich hätte nie gedacht das "böse" Menschen so gutes Futter bringen.
Ich sah unterm Bett immer zu, wie Bella mit Racker spielte und ab und zu ganz unauffällig mit der Schnur in meine Richtung wackelte, ich haute vorsichtig nach ihr. Ich wollte so gerne mitspielen, aber ich hatte Angst.
Racker kam ständig unters Bett und sagte: Komm doch raus, es ist so schön hier, aber ich traute ihm nicht. Wer weiß, was der da redete.
Aber ich konnte ja nicht ewig unter dem Bett bleiben, da stand so ein verlockender Kratzbaum....
Als Frauchen und ihre Mutter dann schon eine Weile auf dem Bett saßen, packte ich allen meinen Mut zusammen und lief auf dem Kratzbaum. Bella liefen die Tränen an den Wangen runter, sie war so glücklich, daß ich ihr endlich ein wenig vertraute. Es war so toll, mit Racker zu spielen, er hatte recht: So schlimm sind die Menschen gar nicht. Von Tag zu Tag wurde ich mutiger und ich wollte meiner neuen Familie beweisen, daß ich ihnen vertraute, also putze ich mich mitten im Raum, sie sah mich an und redete mir leise und Mut machend zu. Ich dachte mir, wirf mal ein Blick zu ihr, ich zwinkerte sie an und putze mich weiter. In ganz kurzer Zeit habe ich gelernt, daß es auch gute und tierliebe Menschen gibt und auch schon früh habe ich gemerkt, wer mir täglich mein Fressen bringt. Ich habe inzwischen viel Vertrauen aufgebaut. Inzwischen bin ich kein kleiner Angsthase mehr, sondern ein richtiger Schmusekater und Schnurrepeter geworden. Am liebsten klaue ich Servietten und zerfetze sie, dann tu ich immer auf ganz unschuldig.
Bevor ich tchüss sage, noch ein Tipp für alle Mieze-Katzen: Wenn ihr morgens früh hungrig seid, klettert auf den Bauch eures Frauchen und fangt an zu schnurren. Ihr glaubt nicht, wie schnell die euch was zu Fressen geben!
Euer Pino
Hallo liebes AGT-Team,
ich bin's Racker (vorher Ambrosius).
Als erstes erzähle ich euch mal, wo ich herkomme. Also Frau Becker fuhr in ein befreundetes, überfülltes Tierheim, um ein paar Hunde abzuholen. Da war eine Frau, die fand mich und meine Geschwister, ohne Mutter.
Die Frau wusste nicht, wohin mit uns Kleinen. Frau Becker hat nun mal ein Herz für Tiere, also nahm sie uns mit. Auf der Fahrt nach Haan ging auch noch das Auto kaputt, na klasse. Na ja, wie auch immer, ich verbrachte dann ein paar Monate bei Frau Becker. Ich hatte keine Angst. Ich war und bin immer noch sehr verspielt, kratze auch gerne an Tapeten oder an den Beinen meiner Familie, deswegen auch meine Name Racker.
Jetzt bin ich in meinem neuen Zuhause, Pino hat euch ja erzählt, wie wir hier her gekommen sind. Ich fühlte mich von Anfang an wohl. Es war echt manchmal schwer mit Pino, ich sagte ihm ständig spiel mit, aber er vertraute mir nicht, irgendwann merkte er es dann endlich.
Wir toben schon morgens um 6 durch die Wohnung, Treppe rauf, Treppe runter.
Uns geht es hier super, wir und meine Familie hoffen, daß es allen Vierbeinern so geht.
Vielen Gruß an meine frühere Mama Frau Becker und danke, daß Sie mich mitgenommen haben, sonst wäre ich jetzt nicht hier.
Racker
Hallo liebe Tierfreunde,
bei uns war im Juli 2007 die Trauer groß, als wir unsere Kitty mit 14 Jahren nach schwerer Krankheit erlösen mussten.
Sie ließ nicht nur ihre beiden Dosenöffner zurück, sondern auch ihre 6 Jahre alte rote Freundin Suse.
Nachdem die erste Trauer überwunden war, stellten wir uns nun die Frage: Was ist für Suse das Beste?
Nach kurzer Suche im Internet hatten wir schon bald Kontakt zu Frau Becker. Sie hat sich am Telefon unsere Bedenken angehört und uns gut beraten. Wir hatten direkt das Gefühl, hier sind wir richtig.
Bei einem persönlichen Gespräch in der Pflegestelle, haben wir auch direkt Feodora (heute Fio) kennen und lieben gelernt. Diese sollte es für unsere Suse sein.
Auch der Besuch von AG Tiere bei uns zu Hause gab uns das Gefühl, dass man an jedem einzelnen Tier interessiert ist. Man will sie nicht nur schnell aus der Pflegestelle haben, sondern das neue Zuhause und die neuen Besitzer müssen zusammenpassen; deshalb wird aufwändig beraten.
Eine Woche später war es soweit: Fio stand in ihrem neuen Zuhause und hat sich direkt wohlgefühlt. Suse hat die ersten Wochen Abstand gehalten und konnte gar nicht begreifen, wie sich die Neue einfach überall so selbstverständlich breit machte. Aber mittlerweile teilt sie schwesterlich ALLES.
Nun sind gute 10 Monate vergangen - und es geht uns allen Gut.
DANKE Frau Becker für die Hilfe und Unterstützung.
Danke AGTiere
Liebe Tierfreunde/ innen,
nun sind zweieinhalb Jahre vergangen, seitdem Titus (damals "Nuca") bei uns eingezogen ist.
Unser damaliger Kater Juri verstarb leider plötzlich im letzten Jahr aufgrund einer Erkrankung.
Nach einigen Wochen holten wir einen Kater aus dem Tierheim Hürth zu uns, da Titus sich allein unter Menschen bestimmt nicht wirklichwohlgefühlt hätte. Beide verstanden sich glücklicherweise (fast) auf Anhieb und nun sind sie ein echtes Dreamteam.
Titus ist sich treu geblieben und ist weiterhin unter dem Bett oder Schrank, sobald es an der Tür klingelt. Sind wir allerdings unter uns ist er ein richtiger Schmusebär, der es liebt, sich durchkrabbeln zu lassen- exklusiv unser Kater eben :)
Besten Gruss, wenn möglich gern auch an die ehemalige Pflegestelle,
von Titus, S. Prinz und D. Heinz
Nachdem unsere heiß geliebte Ronja mit 17 Jahren gestorben war, hatten wir eine leere Wohnung. Die Traurigkeit, die mich ständig erfasste, wenn ich so durch diese verlassene Wohnung ging, war einfach nicht zu ertragen. Überall sah ich mein kleines Kätzchen, dass 17 Jahre lang nachts auf meinem Kissen geschlafen hatte.
Nachdem ich im Internet jede Menge armer Katzenkinder in hunderten von Inseraten angesehen hatte, fasste ich den Entschluss, diese Menschen nicht auch noch zu unterstützen. Über Umwege gelangte ich auf die Seite der AGT und verliebte mich auf den ersten Blick in die beiden munteren Katerchen, die ich dort sah.
Nach einem ersten Treffen war klar, diese beiden wollen zu uns, denn schon da lag Janosch mir und meinem Mann laut schnurrend im Schoß. Peter, zuerst zurückhaltend und etwas kritisch, verbrachte zwar die ersten beiden Tage unter dem Bett, aber schnell wurde klar, dass nicht der kraftvolle Janosch das Sagen hat, sondern er, der anfangs kleine und smarte Peter.
Mittlerweile ist es so, dass sämtliches Spielzeug leider nur noch Peter gehört. Janosch darf nur dann damit spielen, wenn Peter ausnahmsweise mal keine Lust dazu hat – und das ist selten. Da müssen wir dann pädagogisch einschreiten und Peter erklären, dass auch Janosch die Spielangel fangen darf…
Die beiden besitzen ca. 10 Fellbällchen, Mäuschen, Kugeln ohne Glöckchen, Kugeln mit Glöckchen, Katzenminze-Männlein, Kastanien, Ping-Pong-Bälle und diverse andere Beschäftigungsutensilien. Erstaunlich finde ich es, dass alles recht schnell verschwindet (unter Schränken, in Körben, in Nischen). Wir haben mittlerweile feste Rituale, so z. B. das ausgiebige Schmusen, wenn einer von uns nach Hause kommt oder das tägliche Abend-Spielen mit der Spielangel (wobei man erstklassig über Tische und Stühle springen kann).
Ganz besonders interessant und abartig finden Janosch und Peter, dass ihre Menschen baden und duschen. Das ist so spannend, dass es schon mal passieren kann, dass man in die Badewanne fällt. Die beiden Männlein sind uns in kürzester Zeit ans Herz gewachsen. Janosch rückt jede Nacht ein Stückchen höher im Bett und letzte Nacht ist er dann in meinem Arm angekommen. Körperkontakt ist ihm sehr wichtig. Küssen findet er nicht so schön, das ist eher Peters Leidenschaft. Stundenlang kann man ihm das Köpfchen streicheln und küssen, das findet er absolut entzückend.
Besuch mag Peter -drücken wir es harmlos aus – überhaupt nicht. Fremde insgesamt ignoriert er und kommt vorwurfsvoll aus seinem Versteck, wenn die ungebetenen Gäste verschwunden sind. Auch da ist Janosch das genaue Gegenteil. Er spielt, erkundet und leistet Gesellschaft. Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und erwartet förmlich, dass man sagt: „Oh, du bist aber eine schöööööne Katze!“
Was das Futter angeht sind die Katerchen sehr eigen geworden. Futter mit Fisch lehnen sie kategorisch ab und drehen sich angewidert weg, wenn ich es wage, so etwas in ihr Näpfchen zu löffeln.
Wir vier sind sehr glücklich miteinander und wir zwei genießen das Leben mit unseren beiden Jungs. Dafür möchten wir der AGT von ganzem Herzen danken!
Julia Moers-Hisge und Martin Hisge aus Nippes.
Alles fing damit an, dass ich mir in den Kopf gesetzt hatte, eine Katze haben zu wollen. Mein damaliger Freund (mein jetziger Mann) war erstmal nicht so begeistert, aber ich überzeugte ihn schnell. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis hatten wir auch viele Pärchen mit Katzen.
Ich machte mich also auf die Suche nach einer Katze, am liebsten eine Babykatze. Dann bin ich irgendwie auf der Seite von der AGT gelandet.
Ich hab dann bei der AGT angerufen und hatte Frau Becker am Apparat. Nachdem ich ihr erzählt habe, dass wir eine Katze haben möchten, hat sie mir erstmal von einer Babykatze als Katzenneuling abgeraten. Sie meinte eine 1½ - 2 Jahre alte Katze wäre wohl viel besser.
Sie hätte da auch eventuell schon eine Katze für uns. Diese Katze war nicht in einer Pflegestelle bei der AGT, sondern bei einer jungen Frau zu Hause, die sich in ihrer Verzweifelung auch zu der Zeit an die AGT gewandt hat. Sie hatte sich nämlich eine recht junge Katze aus dem Tierheim geholt, sie hatte aber schon eine ältere Katze (ca. 9 Jahre) zu Hause. Sie stellte nach einiger Zeit fest, dass die 2 Katzen sich überhaupt nicht vertrugen und wollte die Katze wieder zurück ins Tierheim bringen, aber dort wurde sie abgewiesen, man wollte die Katze nicht mehr zurücknehmen.
Wir setzten uns gleich mit dieser Frau in Verbindung und schon am nächsten Tag fuhren wir dorthin.
Wir verliebten uns gleich in diese Katze – genannt Amidala. Eine Woche später waren wir Besitzer einer süssen und sehr hübschen Katze – unserer Amidala!
Nach ca. einem halben Jahr hatten wir das Gefühl, dass sich Amidala ein bisschen einsam fühlte, da mein Mann und ich damals voll berufstätig waren. Wir überlegten, ob es nicht besser wäre, eine zweite Katze anzuschaffen. Und dann sind wir wieder auf die AGT-Seite gegangen.
Wir haben uns dann mit Frau Güttgemanns in Verbindung gesetzt, die unsere Tiger-Lilly zur Pflege hatte. Auch in diese Katze haben wir uns gleich verliebt! Und schon 2 Tage später waren wir Besitzer einer zweiten Katze! Die beiden Katzen haben sich sofort super verstanden! Ich muss noch erwähnen, dass die Miezies reine Hauskatzen sind.
Drei Jahre vergingen und unsere Mizies und wir sind eine richtige Familie geworden, ein Leben ohne die Zwei konnten wir uns nicht mehr vorstellen.
Dann kam der Tag an dem ich erfuhr, dass ich schwanger bin. Natürlich macht man sich als werdende Eltern Sorgen, ob das mit den Katzen und einem Baby gut gehen würde. Auch in unserer Familie gab es erstmal kein gutes Zureden.
Aber wir haben uns davon nicht beeinflussen lassen. Ich habe mich in Zeitungen und auch bei der AGT schlau gemacht und habe auch mit Frau Güttgemanns gesprochen. Diese sagte mir, dass man erstmal abwarten solle, bevor man vorschnelle Entscheidungen treffe.
Auch mit meinem Frauenarzt habe ich darüber gesprochen, aber er meinte, dass es wegen der Katzen keine Probleme geben muss. Man solle doch erstmal abwarten.
Er hat mich auch dahingehende beraten, dass ich von nun an das Saubermachen des Katzenklos doch lieber meinen Mann machen lassen solle, wegen der Toxoplasmosegefahr.
In diversen Zeitschriften habe ich gelesen, dass das Zusammenleben von Katzen und Babys kein Problem werden muss. Das es sogar förderlich für die Kinder ist und dass die Kinder nicht so viele Allergien entwickeln. Und dass die Kinder lernen rücksichtsvoll mit Tieren umzugehen.
Kurz vor der Geburt haben wir dann unsere Mizies noch einmal von unserer Tierärztin untersuchen lassen. Auch sie meinte, dass es mit Katzen keine Probleme geben muss. Sie selbst sei mit Katzen aufgewachsen und diese haben sich wohl sogar bei ihr ins Kinderbett gelegt. Sie meinte noch:“ Ich bin doch noch am Leben und vollkommen gesund! Die Katzen haben mir überhaupt nicht geschadet, im Gegenteil!“
Davon ermutigt warteten wir also ab!
Dann kam der Tag, als wir mit dem Kleinen vom Krankenhaus nach Hause kamen. Die Mizies haben natürlich erstmal geschnuppert – und dann haben sie uns erstmal in Ruhe gelassen.
Es gab aber überhaupt keine Probleme, weder dass die Katzen sich komisch verhalten hätten (z. B. ins Babybett pinkeln vor Eifersucht oder Ähnliches), noch dass der Kleine irgendwelche Allergien entwickelt hat.
Ich habe die Mizies auch immer schnuppern lassen. Und auch wenn der Kleine mal in der Wiege lag und die Lilly da rein gesprungen ist und mit ihm geschlafen hat, hab ich nix gemacht. Hab halt nur geschaut, dass sie nicht auf dem Kleinen liegt.
Und auch unsere Amidala ist sehr feinfühlig, sobald der Kleine weint, kommt sie direkt an und mauzt mich solange an, bis ich schauen gehe, was los ist! Das ist echt der Wahnsinn, man mag’s nicht glauben! Und die Lilly liegt heute immer noch jeden Tag bei ihm im Kinderbett. Allerdings nicht mehr, wenn er schläft, weil sonst der Kleine vor lauter Schmuserei nicht schlafen kann.
Und unser Sohn, mittlerweile 3 Jahre, geht auch sehr rücksichtsvoll mit den Katzen um. Wir haben ihn direkt beigebracht, dass er die Mizies nicht ärgern darf, da sie sonst auch mal kratzen. (Was beide wirklich äußerst selten tun!). Natürlich hat er sie dennoch das ein oder andere Mal geärgert, dann haben sie gekratzt und er hat geweint. Aber da musste er halt durch, ich hab’s ihm dann noch mal erklärt und jetzt hat er’s verstanden. Jetzt streichelt und kuschelt er immer mit den Mizies.
Wir geben ihnen Leckerlis und er stellt immer die Fressnäpfe hin! Ich beziehe unseren Sohn also auch in die Pflege der Tiere mit ein!
Ich kann also aus meiner Erfahrung allen Eltern raten, warten Sie einfach erstmal ab, wie sich alles entwickelt. Lassen Sie die Katzen kurz vor der Geburt noch einmal von dem Tierarzt durchchecken.
Und sollte es dennoch nicht klappen, dann werden Sie sicherlich eine Lösung auch im Sinne für das Tier mit Hilfe der AGT finden.
Wir hoffen, wir konnten mit unserem Erfahrungsbericht helfen und Mut machen.
Alles Gute, Familie Lindemann
Hallo liebe „Ersatzmama“!
Ich wollte mich schon längst wieder melden, aber hier ist immer soviel zu entdecken, dass ich es bisher nicht geschafft habe.
Aber jetzt will ich endlich mal alles aufschreiben, was ich in meinen 5 ½ Lebensmonaten bisher so erlebt habe. Den ersten Teil kennst Du ja, aber ich möchte meinen Werdegang mal komplett beschreiben, weil er zeigt, dass auch ein schlechter Anfang zu einem positiven Verlauf führen kann!
Wie Du weißt, bin ich draußen geboren, und meine ersten Lebenswochen in einem Holzverschlag waren nicht so angenehm. Als dann auf einmal meine Katzenmama nicht mehr kam, war das schon ein Schock. Wie sollte es jetzt mit mir und meinen Geschwistern weitergehen?
Mama Anemone hatte uns ja beigebracht, dass Zweibeiner gefährlich und gemein sind und man sich auf jeden Fall von ihnen fernhalten soll! Und dann kamen auf einmal Menschen, die mich und meine Geschwister eingefangen und weggebracht haben. Mama hatte also recht gehabt!
Wie sollte uns Mama Anemone so jemals wiederfinden? Alles war schwarz und hoffungslos! Wir fanden uns plötzlich in einem Raum wieder, wo es noch mehr kleine Katzen gab. Es gab was zu futtern und viel Spielzeug und gemütliche Schlafplätze. Eigentlich ein kleines Paradies, aber Mama Anemone war nicht bei uns und zwischendurch kamen auch immer zwei Menschen, vor denen wir uns verstecken mussten.
Nach ein paar Tagen haben wir dann gemerkt, dass die Menschen vielleicht doch nicht alle so schlecht sind … ein Zweibeiner davon warst ja auch Du, liebe Ersatzmama Christa Becker!
Ihr habt uns ärztlich versorgt, uns gestreichelt und gefüttert und Euch so liebevoll um uns gekümmert. Aber so ganz konnten wir die Ermahnung von unserer Katzenmama nicht vergessen und konnten nicht so schnell vertrauen fassen. Und dann passierte das Unglaubliche! Eines Tages war unsere Katzenmama Anemone wieder da! War das eine Freude: der vertraute Geruch, die liebevolle Zunge, die bekannte Milchbar! Das Leben kann doch schön sein!
Mama hat uns dann erzählt, dass sie in eine Schlagfalle geraten war.
Was sind das für Menschen, die Schlagfallen aufstellen???
Sie hatte sich dann mit der Schlagfalle und schweren Verletzungen zu unserem Holzschuppen geschleppt, aber da waren wir nicht mehr. Auf jeden Fall haben es dann die tollen Menschen der AGT auch geschafft, Mama Anemone einzufangen. In der Tierklinik wurde sie dann 14 Tage lang gesund gepflegt und dann war sie wieder bei uns. Das war jetzt wirklich das endgültige Paradies.
Viele kleine Spielgefährten, Mama Anemone, die auf uns aufgepasst hat, damit die inzwischen vertrauten Zweibeiner nicht zu nah an uns dran kamen, immer was zu futtern, Kratzbäume, Kuschelecken, Katzeklo usw. Was braucht eine Katze noch mehr? So soll das Leben sein! Ich dachte, es würde jetzt immer so weiter gehen… aber falsch gedacht.
Schon kurze Zeit später kam der nächste Schock! Ersatzmama Christa Becker hat mich dann eingefangen und in eine dunkle Kiste gesperrt. Dann kam ich ein großes fahrendes Etwas und entfernte mich rasend schnell von Mama Anemone, meinen Geschwistern und den anderen vertrauten Katzen.
Was passierte jetzt mit mir? Nach einiger Zeit blieb das fahrende Etwas stehen, ich wurde mitsamt der Kiste in eine fremde Wohnung gebracht und dort in der Nähe einer Katzentoilette abgestellt. Katzenklo gut und schön, aber man erwartete doch wohl nicht von mir, dass ich einfach so aus dem Schutz des Transportkorbes rauskam! Also blieb ich erst mal wo ich war. Ersatzmama Christa Becker war noch einige Zeit in der näheren Umgebung, aber dann war sie auch verschwunden. Schon wieder allein in einer fremden großen Welt, ohne Mama Anemone, ohne meine Geschwister und Spielgefährten … was hält dieses Leben denn noch für Überraschungen bereit?
Aber lange Rede kurzer Sinn. Ich fand alles doof, war in tiefer Trauer über den Verlust meiner Familie und der vertrauten Umgebung, blieb in meiner Transportkiste und ließ mich durch nichts überreden herauszukommen. Da draußen liefen zwar noch andere Katzen herum, aber die kannte ich ja schließlich nicht. Im Laufe des Abends wurde ich dann in meinem sicheren Korb mit einer Katzentoilette, Futter und Wasser in einen anderen Raum gebracht, wo keine anderen Katzen waren und ein Zweibeiner saß geschlagene zwei Stunden vor meiner Kiste und hat ganz lieb mit mir gesprochen. Ich dachte, wenn jemand so lieb redet, kann es ja doch nicht so schlimm werden und hab zumindest mal einen Blick nach draußen gewagt. Und siehe da, keine weiteren Gefahren!
Dann hatte mein neuer Zweibeiner wohl beschlossen, es sei genug und hat mich erst mal in Ruhe gelassen. So konnte ich mir in aller Ruhe das neue Zimmer angucken und auch etwas schlafen. Aber als ich dann wach wurde und keiner bei mir war, fand ich das auch doof. Das habe ich dann auch mit lautem Geheule kundgetan….so gegen nachts um zwei! Und siehe da, auf einmal kam mein neuer Zweibeiner. Sie hat dann wieder mit mir gesprochen und in sicherer Entfernung war das auch o.k., aber ich glaube, sie war auch müde. Auf jeden Fall hat sie mich dann einfach auf den Arm genommen und gekrault. Das ich gekratzt und gestrampelt habe, hat sie einfach ignoriert!
Außerdem hat sie folgendes zu mir gesagt: „Klar, dass alles fremd und neu ist und Du Angst hast, aber überleg mal, Du hast jetzt die Wahl: entweder Du hast immer Angst und versteckst Dich und findest alles grausam oder Du bist ein kleines Löwenherz und eroberst die Welt. Schließlich wollen wir die nächsten zwanzig Jahre zusammen leben und das ist mit Vertrauen einfach schöner!“
Dann hat mich auf ihre Schulter gesetzt und durch die Wohnung getragen. Das war klasse!
Da konnte ich von oben die anderen Katzen sehen und schnuppern und hab gemerkt, dass sie eigentlich auch ganz nett sind. Nach zwei Tagen „Zwangsbeschmusung“ und auf der Schulter sitzen habe ich dann doch beschlossen meinen Hungerstreik zu beenden. Nach vier Tagen habe ich dann allen Mut zusammen genommen und die anderen Katzen und den zweiten Zweibeiner mal aus der Nähe begutachtet und mich auch mal freiwillig anfassen zu lassen.
Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte! Schmusen und streicheln ist ja ssssssssooooooooo toll und inzwischen kenne ich auch die Vorzüge einer Bürste! Aber auf die Ermahnung meiner Katzenmama höre ich immer noch, wenn Zweibeiner kommen, die ich nicht kenne, verstecke ich mich lieber!
Aber meine zwei vertrauten Dosenöffner können mich stundenlang knuddeln, bürsten, streicheln und mit mir spielen. Ich hab auch festgestellt, dass man prima auf dem Bauch von Zweibeinern schlafen kann! Nachts möchte ich auch manchmal beschmust werden, aber irgendwie schlafen meine Dosenöffner dann … da hilft nur eins: in den dicken Zeh beißen oder liebevoll an der Nase knabbern und schon sind sie wach und können mich kraulen!
Ich hab auch jetzt einen großen Adoptivbruder. Der ist zwar fast doppelt so groß wie ich, aber mit dem kann man stundenlang rumtoben. Ich darf auf ihm rumhüpfen, ihn ins Ohr beißen, meine Krallen an ihm ausprobieren und ganz wild sein. Er ist immer geduldig und lieb zu mir, benutzt nie seine Krallen und hat mir ganz tolle Sachen gezeigt: ich kann jetzt Blumentöpfe ausgraben, Zeitungen zerfetzen, Stofftiere durch die Gegend schleppen, das Sofa als Kratzbaum benutzen usw. … aber irgendwie schimpfen meine Dosenöffner dann schon mal. Das verstehe ich wirklich nicht!
Charlie, mein Adoptivbruder meinte, dass er das alles auch schon lange nicht mehr gemacht hat, aber durch mich kommt er wieder in die besten Flegeljahre. Inzwischen habe ich den kompletten Haushalt mit meinen zwei Dosenöffnern und die anderen fünf Katzen fest im Griff. Wenn es was zu futtern gibt, bin ich als Erste da und als Letzte weg. Wo ich bin ist vorne! Wo ich bin herrscht Chaos! ….aber ich kann ja nicht überall sein.
So liebe Ersatzmama, Christa Becker und alle anderen Leute von der AGT, ich möchte ganz doll danke sagen!
Dank Eurer „Starthilfe“ ist aus einem ängstlichen Kätzchen ein verschmuster Wildfang geworden. Ihr habt mir wirklich einen guten Start ins Leben ermöglicht und mir einen guten Platz ausgesucht. Hier lässt es sich als Katze prima leben! Ich wünsche meinen Geschwistern und allen anderen Katzen auch, dass sie ein schönes zu Hause finden und freue mich, wenn ich einen von Euch beim Nachbesuch zeigen kann, wie toll ich mich entwickelt habe.
Viele liebe Grüße und ein feuchter Nasenstüber von Eurer Dolores
PS: Ich werde jetzt übrigens meistens liebevoll „dat Kleen“ oder Dolly genannt.
Hallo liebe AGTler,
heute möchte ich von meinem Katertrio erzählen: Santiago, Baghira und Bacio.
Dafür muss ich ausholen bis Februar 2005!
Damals zog ich mit meinem jetzigen Verlobten zusammen. Weg von Papa, weg von Maxi und Moritz unseren Stubentigern, welche seit 1993 bei uns lebten.
Genau 2 1/2 Monate hielt ich durch! Und dann fing ich an durchs Internet zu surfen, Tierheime, Tierschutzvereine, Züchter. Und alle waren sie süß. Irgendwann hatte ich meinen Schatz soweit und er packte mich ins Auto und fuhr mit mir durch die Gegend. Im Tierheim in Hürth verliebte ER sich. Betonung ER. In zwei süße Tiger. Tja, als wir das nächste Mal hinkamen, war ja noch nix so sicher, da waren sie nicht mehr da.
Oh je und wieder ins Internet. Und über die AGT gestolpert. Und Frau Becker gleich mal 'nen ganzen Roman gemailt. Wer wir sind, was wir haben, wie groß die Wohnung ist, oh je ich dachte schon "Die hält dich bestimmt für verrückt". Von wegen, hinterher merkte ich dann, dass das wohl eine der wenigen normalen Mails war. die sie so bekommt. Bekam zur Antwort, dass ich schon sagen müsste, um welche Pfötchen es geht. Gleich ne ganze Liste rübergeschickt und übrig blieben Santiago und Washington, wie er damals noch hieß.
Mitte der Woche bei der Pflegestelle angerufen und mit Frau Kahl einen Termin für Sonntag vereinbart. Und da wuselten zwei süße Mäuse rum, ich war hin und weg. Santiago fand spielen viiieeel interessanter, als die zwei neuen potentiellen Dosenöffner. Er zeigte uns dann auch gleich, wie toll er Putzlappen aus der Küche apportieren kann. Dann saßen wir am Tisch und unterhielten uns. Und der kleine Schwatte, Washington, musste direkt AUF den Tisch, um uns zu beäugen. Danach schlief er doch glatt auf meinem Schoß ein und die Entscheidung war gefallen.
Am 25.05.05 zogen die zwei bei uns ein. Ich weiß noch wie ich abends vor der Arbeit kam und mehr geflogen als gefahren bin, um ja pünktlich zu sein. Und alles ging gut.
Tja die zwei waren sehr locker. Haben sich gleich quer durch die Wohnung gespielt. Und den Schwamm geklaut! Am folgenden Tag war Feiertag und es war superheiß. Und was machten die zwei? Sie legten sich vor die wild blasende Klimaanlage und ließen sich anpusten. Ich konnte es nicht fassen. Und sie holen sich täglich ihre Schmuseeinheiten bei uns ab. Washington wurde noch am 25.05. in Baghira umgetauft, so hieß er ,bevor er zur AGT kam. Und wir fanden das einfach schöner. Passt zu so nem pechschwarzen Minipanther.
Tja, und dann letztes Jahr im August. Da wurde ich von Frau Bongers angesprochen, ob wir nicht eventuell für zwei oder ein paar mehr Wochen Pflegestelle sein könnten. Für einen kleinen Tiger. Direkt mal Schatzi bequatscht und ging klar. Was soll man machen, wenn die Pflegestellen voll sind und man noch Platz hat. Leider klappte das nicht, der Kleine ließ sich nicht einfangen. Da wurde ich dann eines abends so gegen halb zehn von Frau Bongers angerufen, die sich mehrfach entschuldigte, dass sie noch anrufe, aber es sei grad dringend, ob wir noch eine Pflegekatze aufnehmen würden. Einen weißen Perser. JAAAAAAAAAAAA war dann meine Antwort. Musste meinem Schatz dann nur erklären, dass jetzt doch noch wer einzieht.
Der arme kleine Kerl war in Düsseldorf ausgesetzt worden und hätte als schneeweißer Persermix keine Chance gehabt. Eine sehr katzenliebe Familie fand ihn und benachrichtigte sofort Frau Bongers. Bei dieser Familie konnte er leider nicht bleiben, die Altkatzen fanden das nicht grade prickelnd.
Eine Woche blieb er dennoch dort, wir wollten zur Zusammenführung doch zu Hause sein. Er sollte Freitagsabends kommen. So bekamen wir ihn denn auch kastriert (beim Aussetzen war er tatsächlich unkastriert gewesen) und tierärztlich durchgecheckt.
Nach einem Tag singen von Seiten des eingeschworenen Bruderpaars und ein paar vorsichtigen brummenden Pfötlern am zweiten Tag wurds Bacio (bei der AGT Elias, aber das hatten wir uns schon ausgedacht für den tapsigen kleinen Bären, spricht Batscho, ital. Kuss) das Ganze zu dumm. Er hat wirklich gar nichts gemacht, was ich irre fand, angesichts des Gesangs und des Knurrens von Seiten der "Alten". Er pfötelte dann manchmal zurück, aber es blieb immer ruhig.
Es kam wie es kommen mußte, wir gaben ihn nicht mehr her und nun haben wir ein Katertrio zu Hause.
Manchmal haben wir hier noch Kampf hoch drei, aber das auch zwischen den Geschwistern. Zwei spielen oder kloppen und einer guckt zu, sehr spaßig. Und sie schmusen untereinander auch. Bacio putzt die beiden sehr gerne. Und nach einem Jahr (er kam am 01.09.06 zu uns) wird er mittlerweile richtig schmuselig. Er streicht uns um die Beine er fordert lautstark sein Futter ein (gut das hat er immer schon gemacht :)) und er kuschelt mit uns im Bett.
Die drei verstehen sich wunderbar und wir wollen sie nicht mehr missen.
Liebe Grüße an die AGT, insbesondere Frau Kahl und Frau Bongers
von Susann Morawitz, Matthias Pikos, Santiago (schwarzweiß), Baghira (Minipanther) und dem weißen Persermix Bacio
Liebe Aktions-Gemeinschaft für Tiere e.V.,
zunächst einmal ein großes Lob und ein noch größeres Dankeschön an Ihre Pflegemutter Frau Röper in Langenfeld.
Als ich mir vor ca. 6 oder 7 Wochen bei ihr zu Hause unsere neuen Mitbewohner Phoebe und Sookie (damals noch Tonky und Tracy) angesehen habe, war ich schlichtweg begeistert! Da komme ich in eine Wohnung, in der Frau Röper zusammen mit ihrem Sohn, 3 erwachsenen Katzen und ihrem Hund lebt und zusätzlich noch 6 Katzenkinder in Not aufgenommen hat. Alle 6 Kinder wurden von ihr aufgezogen und vor allem auch schon erzogen. Am Meisten hat mich beeindruckt, wie harmonisch das Zusammenleben zwischen Mensch, Katze und Hund dort war. Auch wird das Vorurteil, dass Katzen "stinken" oder alles kaputt kratzen, wurde dort völlig aus dem Weg geräumt! Ich befand mich in einer Umgebung, in der ich mich als Mensch auf Anhieb sehr wohl gefühlt habe und in der die Tiere mit Sicherheit keinen Grund zur Klage haben – Kratzbäume, Spielzeug und Kuschelecken, dazu noch eine liebevolle Betreuung und gute Versorgung. Die Katzenkinder waren natürlich ein wenig zurückhaltend, als ich eintrat, aber sie tauten schnell auf, und man konnte merken, wie zutraulich, neugierig und verspielt sie waren.
Deshalb also unser Lob an Frau Röper.
Meinen Mann, der leider nicht mitkommen konnte, brauchte ich gar nicht lange überzeugen, da er merkte, dass meine Entscheidung im Grunde genommen schon gefallen war. Schon eine Woche später brachte uns Frau Röper die beiden Kätzchen nach Hause. In der ersten Woche telefonierten wir fast täglich miteinander und Frau Röper beantwortete uns geduldig alle Fragen, gab uns wertvolle Tipps für die Erziehung und beriet uns bei der Ernährung und Pflege. Oft drifteten wir auch ab und sind einfach so ins Plaudern geraten, so dass ein Gespräch auch mal über eine Stunde dauerte. Alles in allem gab sie uns das Gefühl, dass wir sie wirklich jederzeit anrufen können – und deshalb unser Dank an Frau Röper!
Am 20. Juli 2007 sind Phoebe und Sookie eingezogen und unseren ersten Tierarzttermin haben wir auch schon hinter uns. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, ist auch aus medizinischer Sicht alles in Ordnung.
Zwar befürchte ich, dass wir die solide erzieherische Vorarbeit von Frau Röper wieder ein wenig zunichte gemacht haben (Sie kennen das sicherlich, manchmal ist der "Huddel", den so Kätzchen machen einfach zu süß und man ist mehr mit lachen beschäftigt, als konsequent durchzugreifen…), aber unsere Wohnung steht noch und die Couch und die Möbel haben auch noch nichts abbekommen. Nur unsere Leguane in den Terrarien hatten zu Anfang noch ein paar Anpassungsschwierigkeiten – auf dem warmen Glas döst es sich nämlich hervorragend! Aber auch da konnten wir uns helfen und haben die Terrarien jetzt von oben und den Seiten mit Wandfarbe angemalt. Die Katzen liegen obendrauf und schlafen, und unsere Halsbandleguane liegen entspannt im Sand und "sonnen" sich. Jetzt sorgt nur noch die Fütterung der Leguane jedes Mal für ein heilloses Durcheinander, denn so eine Heuschrecke ist dermaßen Aufregend, dass Sookie sofort eine knallrote Nase bekommt und Phoebe vor lauter Entzücken gar nicht weiß wo sie zuerst hin springen soll.
Doch wenn wir nach Hause kommen, sind auch die Terrarien nicht mehr so interessant. Die beiden folgen uns dann auf Schritt und Tritt, wollen bespaßt und auch viel bekuschelt werden. Wenn es dunkel wird, und es hat sich ein Insekt zu uns verirrt, dann gehen wir gemeinsam auf Jagd – die Katzen, weil das ja nun mal ihr Instinkt befiehlt und ich, weil ich Angst um meine Haut habe, sollte sich eine Fliege auf mir niederlassen und nicht auf dem Tisch oder der Wand.
Mein Mann hat ihnen leider das "Deckenspiel" beigebracht, indem er eine Hand versteckt unter der Bettdecke bewegt und die Beiden versuchen dann die Finger durch die Decke hindurch zu fangen. Dies hat jetzt natürlich zur Folge, dass einem Nachts auch schon mal in den Zeh gebissen wird, obwohl man gerade nicht spielen möchte. Auch wird dummerweise nicht zwischen den Zehen meines Mannes oder meinen unterschieden…
Aber, wie man hier hoffentlich raushört, wir haben unsere Entscheidung selbstverständlich nicht bereut und sind sehr glücklich mit unserer neuen "Wohnsituation". Auch Sookie und Phoebe machen einen sehr zufriedenen Eindruck und scheinen sich schon an uns und ihr neues zu Hause gewöhnt zu haben.
Ich wünsche Ihrem Verein alles Gute und hoffe, dass noch viele Tiere durch Ihre Hilfe ein schönes zu Hause finden werden. Vor allem würde es mich natürlich freuen, wenn die restlichen 4 Katzenkinder von Frau Röper schnell vermittelt werden können. Wie gesagt, Kinder aus diesem zu Hause können wir nur wärmstens empfehlen! Und mittlerweile müssten sie sogar noch besser erzogen sein, schließlich hatten da mein Mann und ich nicht die Finger im Spiel…
Ich freue mich schon jetzt auf den Nachbesuch von Frau Röper und werden bis dahin bestimmt noch einige Male mit ihr telefonieren.
Liebe Grüße sendet Ihnen die nun vierköpfige Familie H.
Haben auch Sie einer AGT-Samtpfote ein neues Zuhause gegeben?
Dann erzählen Sie uns doch von sich und Ihrer Katze/Ihren Katzen.
Schicken Sie Ihren Bericht (Text in doc/Fotos in jpg) an becker(at)agtiere.de